Noch eine neue Castingshow für RTL

Als hätten wir mit "Das Supertalent", "Deutschland sucht den Superstar", "The Voice of Germany" und "Germany's Next Topmodel" nicht schon mehr als genug an Castingshows, soll sich nun der Sender RTL Rechte einer neuen Second-Screen-Castingshow, mit dem Titel "Rising Star", gesichert haben.

Als hätten wir mit Rechte einer neuen Second-Screen-Castingshow, mit dem Titel "Rising Star", gesichert haben.

Am Donnerstag teilte der Kölner Privatsender RTL auf der TV-Messe Mipcom in Cannes mit, dass er sich die Rechte an der neuen Second-Screen-Castingshow "Rising Star" sicherte. In der neuartigen Castingshow treten Gesangstalente gegeneinander an und kämpfen um einen Plattenvertrag und eine große Karriere. Das Konzept vereint alle Elemente einer klassischen Musikcastingshow.

Die neue Show wird bereits als nächste gehandelt und soll das Genre Castingshow "auf ein neues Level bringen". RTL-Programmchef Frank Hoffmann sagte dazu: "Sowohl für die Kandidaten als auch für die Zuschauer wird es spannender, emotionaler durch die neue Interaktivität."

Abstimmung per App

Das Besondere an der neuen Musikshow sei das einzigeartige Voting-Verfahren. Während ein Kandidat auf der Bühne steht und perfomrt, können die Zuschauer über eine App darüber abstimmen, ob der Auftritt gut oder schlecht war. "Anstelle von klassischen Telefon-Votings stimmt der Fernsehzuschauer zu Hause mittels einer mobilen App in Echtzeit während der Darbietung ab - sichtbar für den Künstler und das Publikum." RTL-Programmgeschäftsführer Frank Hoffmann sprach von einer "noch nie da gewesenen Social Media Integration".

In Israel ein großer Erfolg

Die Musikshow ist in Israel bereits der absolute Quotenhit des Jahres und läuft auf dem Sender Channel 2. "The Rising Star" erreicht bis zu 49 Prozent Marktanteil und mehr als 2,3 Millionen Votes über die App. Und dabei leben in Israel gerade einmal acht Millionen Menschen.

wieder Juror?

Kaum zu glauben: Auch im Zusammenhang mit der Juryauswahl soll die Musikshow neue Perspektiven bieten. Endlich könnte sich RTL ein Casting-Standbein ohne den Pop Titan aufbauen. Eine Show, in der es um mehr als nur um Bohlens heftige Sprüche geht und in der die Musik im Vordergrund steht. Eigentlich eine gute Überlegung, denn die meisten Zuseher dürften von Bohlens starker Medienpräsens genervt sein.