Wie berichtet, kam es am Dienstagmorgen (Ortszeit) in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland zu einem großen Unglück. Die über 2,5 Kilometer lange Francis Scott Key Bridge ist nach einem Zusammenstoß mit einem Schiff komplett in sich eingestürzt.
Nach dem Einsturz der Brücke haben die Taucheinsätze im Rahmen der laufenden Such- und Rettungsmaßnahmen begonnen, wie Johnny Olszewski, Statthalter von Baltimore County, gegenüber CNN angab. Allerdings konnte erst in den Morgenstunden mit dem Tauchen begonnen werden. "Jetzt, wo die Sonne aufgeht, sind wir endlich in der Lage, mit dem Tauchen zu beginnen", sagte Olszewski Dienstagfrüh. "Leider konnten wir das vorher nicht tun."
Er betonte, dass die Ermittlungen zu den Geschehnissen noch andauern, dass aber der Schwerpunkt weiterhin auf der Suche und Rettung nach möglichen Opfern liegt. "Die Bedingungen sind schwierig", sagte Olszewski. "Wir sprechen hier von einem tiefen Kanalhafen. Das Wasser ist zwölf bis 15 Meter tief, die Strömungen sind stark. Das Wetter ist windig, das Wasser ist kalt. Wir machen uns Sorgen um die Menschen, die sich im Wasser befinden, ganz zu schweigen von dem Sturz von der Brücke."
Wes Moore, Gouverneur von Maryland, gab an einer Pressekonferenz bekannt, dass die Mannschaft kurz nach dem Auslaufen einen Ausfall der Maschine gemeldet hatte.
Minuten vor dem Crash hatte die Crew demnach noch die Behörden in Maryland vor einer möglichen Kollision gewarnt: "Das Schiff informierte die Transportbehörde, dass man die Kontrolle über das Schiff verloren habe und eine Kollision mit der Brücke möglich sei", steht in einem Bericht.
Das hat womöglich Leben gerettet: "Wir sind dankbar, dass wir zwischen dem Notruf und dem Einsturz Beamte hatten, die in der Lage waren, den Verkehrsfluss zu stoppen, damit nicht noch mehr Autos auf der Brücke landeten", sagte Moore.
In einer ersten Reaktion zeigte sich US-Präsident Joe Biden erschüttert über die Ereignisse. Er sprach von einem "schrecklichen Unfall". Es gebe keinen Hinweis darauf, dass der Einsturz der Brücke das Resultat einer vorsätzlichen Handlung gewesen sei.
Über Opfer ist zur Stunde noch nichts bekannt, sechs Personen werden allerdings vermisst. Zwei Personen konnten gerettet werden.