Österreich
Noch immer kein medizinisches Gutachten zu Aliyev-Tod
Die Umstände des Todes von Rakhat Aliyev, dem kasachischen Ex-Botschafter, in der Justizanstalt Josefstadt sorgen weiter für Wirbel. Seine Anwälte beklagen nun, dass auch zwei Monate nach dem Tod des Häftlings noch kein medizinisches Gutachten vorliegt.
Die Umstände des, dem kasachischen Ex-Botschafter, in der Justizanstalt Josefstadt sorgen weiter für Wirbel. Seine Anwälte beklagen nun, dass auch zwei Monate nach dem Tod des Häftlings noch kein medizinisches Gutachten vorliegt.
Man stelle mit Bedauern fest, "dass die Ermittlungen zur Aufklärung des Todes ihres Mandanten (Aliyev, Anm.) offensichtlich nur schleppend vorangehen", so die Anwälte. Nach wie vor liege weder ein medizinisches Gutachten noch eine Analyse der Geschehnisse vor.
Am 24. Februar dieses Jahres wurde der ehemalige kasachische Botschafter Rakhat Aliyev, dem ein Mord-Prozesss bevorstand, erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Im seinem Blut wurden Spuren eines Betäubungsmittels gefunden, das in Österreich nicht verwendet wird. Für die Behörden ist nach der Obduktion klar, dass es sich um Selbstmord handelt.
Um keinerlei Zweifel zuzulassen, kündigte Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) eine lückelose und transparente Aufklärung mit Unterstützung durch ausländische Experten an. "Nur leere Versprechungen", beklagen Aliyevs Anwälte nun.