"Noch nie so gut!" Feller verrät sein Sieg-Geheimrezept 

ÖSV-Star Manuel Feller dominiert den Slalom-Weltcup! Während der Schweizer Marco Odermatt in den übrigen Disziplinen derzeit eine Klasse für sich ist, scheint der Tiroler im Stangenwald nicht zu stoppen zu sein. Feller gewann in Gurgl, vergangene Woche in Adelboden, am Sonntag triumphierte er mit einem fulminanten zweiten Durchgang.

Der 31-Jährige siegte vor dem Norwegen-Duo Atle Lie McGrath und Henrik Kristoffersen. Vor den beiden Slalom-Klassikern kommende Woche in Kitzbühel und dem folgenden Nightrace in Schladming ist Feller in der Form seines Lebens.

Material als Schlüssel

Warum? Der ÖSV-Techniker erklärt: "So gut wie mein Material jetzt ist, habe ich es noch nie gehabt. Ein bisschen Glück gehört im Slalom aber dennoch dazu."

Fellers Geheimrezept scheint in der Abstimmung des Materials zu liegen. Skier, Wachs, Bindungseinstellung, Platten, Schuhe – spätestens seit der dominanten Ära von Tüftler Marcel Hirscher ist Ski-Fans die tragende Rolle dieser Variablen bekannt.

Dabei wichtig: Feller hat nach zwei Bandscheibenvorfällen und zahlreichen Zwangspausen wegen Rückenproblemen eine volle Vorbereitung hinter sich. Vom offensichtlichen Vorteil, den schmerzfreien Trainings und Rennen, abgesehen, konnte so auch deutlich mehr Augenmerk auf die Material-Abstimmung legen als in vielen vergangenen Jahren.

Feller vor den kommenden Saison-Highlights in der Heimat: "Es ist unglaublich, wenn es läuft, dann läufts. Ich bin wirklich sprachlos! Ein bisschen Glück gehört im Slalom aber dennoch dazu, ich habe im Mittelteil eine Stange mit den Skiern berührt, da kann es auch mal anders ausgehen. Ich dachte mir eigentlich, dass es heute schwer mit dem Sieg wird. Bei dem Niveau der jungen Burschen musst du einfach dann extra draufdrücken, das habe ich gemacht."