Niederösterreich

NÖ muss Emissionen halbieren, um Kurve zu kriegen

Um die Klimaziele der EU bis 2030 noch erreichen zu können, muss NÖ seine CO2-Emissionen halbieren. Größter Brocken: Der Straßenverkehr.

Isabella Nittner
Die Treibgas-Emissionen müssen massiv eingespart werden.
Die Treibgas-Emissionen müssen massiv eingespart werden.
Getty Images/iStockphoto

Ursprünglich wollten die EU-Staaten bis 2050 klimaneutral sein. In Österreich setzte man sich noch ehrgeizigere Ziele: 2040 soll es so weit sein. 

Laut neuester EU-Vereinbarung sollen die Mitgliedsstaaten ihre Treibgasemissionen vom Startzeitpunkt 1990 bis 2030 um 55 Prozent gesenkt haben.

4,66 Millionen Tonnen einsparen

Doch bis dahin gibt es offenbar noch viel zu tun. Laut einer aktuellen Untersuchung der Österreichischen Energieagentur (AEA) im Auftrag des Dachverbands "Erneuerbare Energie Österreich" und der IG Windkraft muss Niederösterreich seine CO2-Emissionen bis 2030 halbieren, um die EU-Klimaziele noch erreichen zu können.

Demnach müsste NÖ von 2019 bis 2030 insgesamt 4,66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einsparen.

"Zwischen 2005 und 2019 hat Niederösterreich seine CO2-Emissionen nur um rund 12 Prozent senken können: von rund 12,96 Millionen Tonnen auf 11,41 Millionen Tonnen. Bis 2030 soll der Wert auf etwa 6,75 Millionen Tonnen sinken. Das neue Reduktionsziel erfordert für Niederösterreich eine Vervierfachung seiner bisherigen Einsparungen", heißt es in einer Aussendung der "Erneuerbaren Energie Österreich".

Martina Prechtl-Grundnig ist Managerin des Dachverbands "Erneuerbare Energie Österreich".
Martina Prechtl-Grundnig ist Managerin des Dachverbands "Erneuerbare Energie Österreich".
EEÖ

"Für Niederösterreich hat die AEA auf Basis der verfügbaren Daten im Jahr 2022 errechnet und vorgeschlagen, dass die Emissionen von Energie und Industrie ausgehend von 2005 um 46 Prozent sinken sollten, jene im Verkehr um 49 Prozent, Gebäude-Emissionen um 66 Prozent. Landwirtschaftsemissionen sollten um 21 Prozent sinken, jene der Abfallwirtschaft um 59 Prozent. Besonders im Verkehr ist eine Reduktion essenziell: insgesamt sind hier die Emissionen mit 5,23 Millionen t CO2-Äquivalenten (Stand 2019) von allen Sektoren am höchsten", heißt es seitens des Verbands.

"Das Finanzministerium schätzt die Kosten, die hierbei für Bund und Länder entstehen, auf 4,7 Milliarden € bis 2030."

Von der neuen Landesregierung wird gefordert, die 48%-Reduktion und die Klimaneutralität bis 2040 in seine Strategien aufzunehmen. "Das sei laut EEÖ für den Klimaschutz, aber auch ökonomisch alternativlos: denn bei Verfehlung des EU-Klimazieles muss Österreich CO2-Zertifikate von anderen EU-Ländern kaufen, die ihre eigenen Klimaziele übererfüllen. Das Finanzministerium schätzt die Kosten, die hierbei für Bund und Länder entstehen, auf 4,7 Milliarden € bis 2030", so die "Erneuerbare Energie Österreich".

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