Zukunftsthemen 2025

NÖ will mit "Spacehub" dem Weltraum näher kommen

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentierte jene Themen, die NÖ 2025 bewegen sollen. Dabei ging es auch um Niederösterreichs Weg ins Weltall.
Sarah Marie Piskur
11.11.2024, 18:32
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Eine Weltraumbasis mitten in Niederösterreich mag im ersten Moment utopisch klingen. Doch genau damit will das Land Niederösterreich dem All näher kommen und "nicht nur sprichwörtlich nach den Sternen greifen".

Wie das gelingen soll und was die NÖ-Landesspitze im kommenden Jahr noch so vorhat, präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag vor Medienvertretern in St. Pölten.

Eine Weltraumbasis für den Flughafen

Vom Flughafen Schwechat aus soll es nicht mehr nur nach Los Angeles, London, Dubai und Co gehen, sondern noch viel weiter – nämlich ins All. Seit April 2024 fördert das ESA-Phi-Lab im Office-Park des Airports die ersten beiden Space-Tech Start-ups mit rund 800.000 Euro. Im Jänner sollen nun die Start-ups in den Spacehub in Schwechat einziehen.

Vor Ort werden den Jungunternehmen 20 Hightech-Arbeitsplätze geboten, an denen sie sich der Gestaltung und Verbesserung neuer und innovativer Weltraum-Technik widmen können. Zudem wird derzeit ein neuer "Makerspace" verhandelt, "für den gibt es auch schon einige Interessenten", so die Landeshauptfrau.

Im Makerspace sollen Space-Tech-Firmen in Laboren und Werkstätten mit modernster Technik an ihren Ideen, an Projekten arbeiten können. Bereits jetzt ist im Office Park am Flughafen eine wichtige "Weltraumfirma" angesiedelt: Enpulsion konzipiert und produziert in Schwechat Antriebssysteme für Satelliten.

Ein Förder-Call für Kleinunternehmen

Die Digitalisierung und künstliche Intelligenzen (KI) sind bereits jetzt aus dem alltäglichen Leben kaum noch wegzudenken. Im kommenden Jahr will das Land NÖ insbesondere Klein- und Mittelunternehmen (KMUs) helfen, ihren Umgang mit diesen Themen zu stärken. Dazu gibt es 2025 einen ersten Förder-Call für KMUs.

"Große Unternehmen haben die Möglichkeiten und Ressourcen und nutzen diese auch. Unser Fokus liegt darin, KMUs darin zu unterstützen, KI zu nutzen und so wettbewerbsfähig zu bleiben", betonte Mikl-Leitner.

Aber auch im Land selbst wolle man das Thema aufgreifen. In einer "Aufgabenkritik" soll nun erörtert werden, wo Digitalisierung besser genutzt und Arbeitsschritt dadurch besser strukturiert werden können – etwa in der Verwaltung des Bundeslandes.

Eine Teststrecke für die Mobilitätswende

Der öffentliche Verkehr sei laut Landeshauptfrau ein wesentlicher (Wirtschafts-)Faktor in ganz Österreich. "Wir sind in unserem Land bereits gut aufgestellt und diesen Vorsprung wollen wir uns in Niederösterreich zu Nutze machen", erläutert die Landeschefin. Im weltweiten Vergleich liege Österreich demnach "im Spitzenfeld der Bahnbranche".

Nun wolle man eine Teststrecke nach NÖ holen, um die Clusterbildung zu fördern und mehr Bahn-Branchen-spezifische Unternehmen im Bundesland ansiedeln. Das schaffe Arbeitsplätze, stärke den Wirtschafts- und Industriestandort, helfe Niederösterreich aber auch dabei, in der Mobilitätswende voranzukommen.

Eine Nobelpreisträgerin für Niederösterreich

Einen Themenbereich, dem sich das Land bereits jetzt intensiv widmet, will man auch in das kommende Jahr mittragen. "Das Ziel ist weiterhin, Nobelpreisträger nach Niederösterreich zu holen", so die Landeshauptfrau.

Schon jetzt sei die Wissenschaftsachse im Bundesland gut aufgestellt. Als Positivbeispiel nannte Mikl-Leitner das "Institute of Science and Technology" (ISTA) in Klosterneuburg, wo etwa wichtige Grundlagenforschung betrieben wird.

Nun wolle man die Wissenschaft in die Wirtschaft transferieren, um damit auch Arbeitsplätze schaffen zu können. Das Ziel der "niederösterreichischen Nobelpreisträger" wolle man 2025 jedenfalls nicht aus den Augen verlieren.

{title && {title} } SaPi, {title && {title} } Akt. 03.12.2024, 17:41, 11.11.2024, 18:32
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