Österreich
NÖGKK: Raucher müssen Pausen künftig einarbeiten
Aufregung bei den Mitarbeitern der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK): Zu bestimmten Zeiten gilt künftig ein Rauchverbot.
Einige Unternehmen prüfen Pläne, Rauchpausen einarbeiten zu lassen. Auch bei der NÖGKK gibt es diese Pläne – sie stehen kurz vor der Umsetzung.
Rund ein Drittel der 1.600 Mitarbeiter der Nö. Gebietskrankenkasse ist Raucher. Ab 31. Mai dürfen sie zu bestimmten Zeiten nicht mehr an der Zigarette ziehen.
"Wenn der Mitarbeiter in der Gleitzeit, das ist in der Früh von 6.00 bis 8.30 Uhr rauchen geht, dann muss er es einarbeiten. Während der Kernzeit, ab 8.30 bis 11.00 Uhr, kann er das Betriebsgelände gar nicht verlassen, weil Rauchen kein wesentlicher, wichtiger Grund ist. Somit kann er weder ausstechen, noch kann er es nacharbeiten. Das ist dann eine so genannte Pflichtverletzung", erklärt Personaldirektor Günther Steindl gegenüber dem "ORF NÖ".
Und weiter: "Man verlässt den Arbeitsplatz und ist nicht mehr fähig seinen Arbeitsvertrag zu erfüllen. Das hat zur Folge, dass man in erster Stufe ermahnt wird und darauf hingewiesen wird, dass man das nicht darf. Im zweiten Schritt geht es dann in das Dienstrecht - das heißt eine schlechtere Beschreibung in der Dienstbeschreibung - und das kann im Extremfall, von dem wir nicht ausgehen, bis zur Kündigung führen."
Befürchtungen um fehlende Motivation von Rauchern nehme man ernst, die Gesundheit der Mitarbeiter stehe aber im Vordergrund. (red)