Wirtschaft
Nonverbale Kommunikation - so funktioniert's
Ein Großteil unserer zwischenmenschlichen Kommunikation läuft auf nonverbaler Ebene - natürlich auch im Büro. Wir haben ein paar Tipps für Sie, was Sie beachten müssen, wenn Sie dem Chef oder Kollegen entgegentreten.
Bereits beim Kennenlernen eines Menschen reichen wenige Augenblicke, um ihn einzuschätzen - oft ohne dass das Gegenüber etwas gesagt hätte. Es kommt auf die Körpersprache an - auch im Büro.
Wenn Sie mit hängenden Schultern in unterwürfiger Geste zu Ihrem Chef schleichen, um eine Gehaltserhöhung zu erbitten, ist die Chance hoch, diese nicht zu bekommen.
Heute.at verrät im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie an Ihrem Auftreten arbeiten können.
1. Fester Händedruck:
Sie kennen es wohl: Es fühlt sich seltsam an, wenn Menschen einen laschen Händedruck haben. Unsicherheit schlägt durch und das Gefühl, dass das Gegenüber generell eher lax durchs Leben geht. Ein Händedruck wie ein Schraubstock hingegen deutet auf Rohheit und Machtversessenheit hin.
Arbeiten Sie daher an Ihrem Händedruck. Bestimmt, aber nicht zu fest sollte er sein, kurz dauern. So geben Sie Ihrem Gegenüber ein Gefühl von Sicherheit.
2. Sitzwinkel
Ein mächtiger Mann hinter einem mächtigen Schreibtisch, der Mitarbeiter sitzt davor. Die Wuchtigkeit des Tisches macht klar, der Meister ist und wer Diener.
Neben dem Schreibtisch drückt aber auch das direkte Gegenübersitzen Macht aus. Nicht umsonst eignen sich runde Tische perfekt für Metings. Das Rund nimmt die Hierachie aus der Gruppe, so lässt es sich entspannter diskutieren und an neuen Projekten feilen.
Wenn das Meeting nur aus zwei Personen besteht, empfliehlt es sich, sich im Winkel von etwa 30 bis 60 Grad gegenüberzusetzen. So kommt das Gespräch kollegial und nicht von oben herab.
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3. Kommen Sie nicht zu nahe
Auch das werden Sie kennen: Kollegen, die einem zu nahe kommen. "Zu nahe" heißt in diesem Fall, dass Sie berührt werden, was Ihnen unangenehm ist oder dass der Kollege einfach den Schritt zu nahe an Sie herantritt, was Sie verunsichert und einfach ein komisches Gefühl erzeugt.
Die Lösung ist einfach: Achten Sie darauf, eine Armlänge Abstand von den anderen zu halten. So treten Sie niemanden zu nahe - diese Distanz schützt Sie.
4. Blickkontakt
Blickkontakt ist wichtig, aber richtig bitte: Bleiben Sie konzentriert, aber entspannt während des Gesprächs. Wenn Sie in Gedanken abschweifen, Ihr Gegenüber aber weiter mit den Augen fixieren, fällt das - unangenehm - auf.
5. Lächeln
Ehrlichkeit ist Trumpf. Gekünstelt lächeln fällt eher unangenehm auf. Tipp: Nicht lächelnd den Raum des Meetings betreten. Ruhig hineingehen, sich einrichten, dann freundlich in die Runde lächeln.
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6. Haltung, bitte!
Schlurfen Sie nicht daher. Gehen und stehen Sie aufrecht. Buckeln kommt oft sehr unhöflich beim Gegenüber an, oder gar unterwürfig. Generell heißt es: Ruhe bewahren. Hektische Gesten bewirken das genaue Gegenteil.
Ebenso sinnvoll: Wenn Sie einem Kollegen gegenübersitzen, lehnen Sie sich leicht nach vorne, wenn er spricht. So demonstrieren Sie Interesse.
7. Handeinsatz
Achten Sie auf Ihre Hände - auch die können "sprechen" und zwar nonverbal. Der Klassiker: Während dem Sprechen mit den Fingern an der Nase reiben. Gilt oftmals als Zeichen, dass es jemand mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt.
Wichtig im Gespräch ist das Zeigen der offenen Handflächen - was Offenheit signalisiert. Hände in den Hosentaschen wird des öfteren als Desinteresse gedeutet.
Die typische Geste von Homer Simpsons Boss Mr. Burns - die Hände pyramidenförmig gegeneinanderhalten - symbolisiert Macht.
8. Armeinsatz
Auch die Arme verraten Ihrem Gegenüber einiges. Verschränkte Arme deuten auf eine Abwehr- oder Schutzhaltung hin. Hinter dem Kopf verschränkte Arme zeigen, wer der Chef ist. Tipp: Setzen Sie Ihre Arme so wenig wie möglich ein. Am besten locker hängen lassen.