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Blitz-Ministerin stöckelt in den ÖBB-Aufsichtsrat

Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) besetzt das Aufsichtsrats-Gremium fast komplett um. Monika Forstinger kommt zum Zug.

Heute Redaktion
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Ex-Ministerin Monika Forstinger zieht in den ÖBB-Aufsichtsrat ein
Ex-Ministerin Monika Forstinger zieht in den ÖBB-Aufsichtsrat ein
Bild: picturedesk.com/APA

Jetzt fix: Wie berichtet, bildet Infrastrukturminister Norbert Hofer den ÖBB-Aufsichtsrat bis auf eine Stelle komplett um.

Zum Zug kommt auch Monika Forstinger. Die 54-Jährige war zwischen 2000 und 2002 nur 15 Monate FPÖ-Verkehrsministerin, polarisierte dort mit Verbot von Stöckelschuhen und Miniröcken (was sie dementierte).

Danach gründete sie die Beratungsfirma "proquest". Den Vorsitz übernimmt (von Brigitte Ederer) der Betriebswirt Arnold Schiefer. Er ist Mitglied der als rechtsextrem eingestuften Burschenschaft Teutonia.

Neu sind auch Andreas Reichhardt, bisher Generalsekretär im Ministerium, der Jurist Norbert Gugerbauer (beide ebenfalls Burschenschafter), Barbara Kolm, Direktorin des Austrian Economics Center, der Unternehmer Karl Ochsner (Trauzeuge von Strache) und Rechtsanwältin Cattina Leitner.

Hofer bestritt zuletzt eine Umfärbung. Er trage die Verantwortung, Positionen verantwortungsvoll zu besetzen: "Das haben alle Minister vor mir gemacht, und ich tue das natürlich auch."

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