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Norditalien führt nun Geldstrafe fürs Gartengießen ein

In Italien herrscht eine massive Dürre. Die Regierung der Region Friaul im Norden des Landes greift daher drastisch durch. 

Tobias Kurakin
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Alessandro Serrano' / AGF / picturedesk.com

Der Klimawandel bringt abermals viele Regionen der Welt in eine Notlage. Auch nahe der österreichischen Grenze in Friaul-Julisch Venetien (Italien) geht man aufgrund der massiven Dürre nun einen ganz besonderen Schritt. Privates Autowaschen, Pool-Befüllen und Gartengießen ist nun per Strafe verboten. 

200 Liter Trinkwasser pro Person 

Die langanhaltende Dürre in Italien hat nun weitere ernsthafte Konsequenzen für die Bevölkerung. Bereits vergangenen Freitag wurde in der Region die Vorstufe zum Wasser-Notstand ausgerufen. Die Regierung hat demnach nun strenge Regeln veröffentlicht: "Jede Person darf pro Tag 200 Liter Trinkwasser verbrauchen". 

Währenddessen müssen nun sogar Flüsse ausgefischt werden, um die Fische bei einer möglichen Austrocknung vor einem qualvollen Tod zu bewahren. Besonders streng sind nun die Regeln in der 50.000 Einwohner zählenden Bezirksstadt Pordenone. 

Hier hat der Bürgermeister angekündigt, dass Wasser nur noch für Trinken und Hygiene verwendet werden darf. In einer Verordnung, die bis September in Kraft ist, heißt es diesbezüglich: "Durch die klimatischen Bedingungen ist ein erhöhter Wasserverbrauch zu beobachten, speziell in den frühen und späten Abendstunden, in denen die privaten Gärten gegossen werden. Der kontinuierliche Druckabfall in den Wasserleitungen könnte zu diversen Ausfällen führen". 

Autowaschen auch verboten 

So darf Wasser nicht mehr zum Gießen von Gemüse- und Obstgärten beziehungsweise Parks verwendet werden. Auch privates Autowaschen ohne die Benutzung öffentlicher Autowaschanlagen ist mittlerweile genauso verboten, wie das Befüllen von Swimmingpools. 

Wer sich nicht an die Regeln hält, muss eine Geldstrafe zwischen 25 und 500 Euro bezahlen. Abschließend heißt es in der Verordnung: "Eine eventuelle Trinkwassernutzung, die über die als erlaubt beschriebene hinausgehe, dürfe nur zwischen 22 und 7 Uhr erfolgen, auch wenn davon abgeraten wird".

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