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Kim Jong-un jagt nächste Atombombe in die Luft

Unbeirrt von internationalem Druck befahl Diktator Kim Jong-un einen weiteren Atomtest und zündete die bislang stärkste Nuklearwaffe Nordkoreas.

Heute Redaktion
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Wie am Sonntagmorgen bekannt wurde, hat das nordkoreanische Regime in der Nacht einen neuerlichen Atomtest durchgeführt.

Unbeeindruckt von internationalen Sanktionen und den Drohungen von US-Präsident Donald Trump – dieser probte erst vor wenigen Tagen einen Luftschlag gegen Nordkorea – hat Diktator Kim Jong-un den insgesamt sechsten Test seiner Nuklearwaffen befohlen.

Die chinesische Erdbebenwarte hatte in der Nacht zwei starke Erschütterungen an der Erdoberfläche im Nordosten des Landes aufgezeichnet. Die Erste wurde als "mutmaßliche Explosion" eingestuft, die Zweite – acht Minuten später – als "Einsturz", wie der "ORF" berichtet.

Der japanische Außenminister bestätigte demnach, dass Pjöngjang einen Atomtest durchgeführt habe. Nur wenige Stunden vor der Explosion hatten Nordkoreas Staatsmedien von der Entwicklung einer neuartigen Wasserstoffbombe berichtet.

Das Beben erreichte offenbar eine Stärke von 6,3, wobei diese Angaben später von der US-Erdbebenwarte auf 5,6 nach unten korrigiert wurden. Die jüngste Zündung wäre damit die heftigste Explosion seit dem Beginn des nordkoreanischen Atomprogamms im Jahr 2006.

Das Regime ließ über seinen Staatssender verkünden, "erfolgreich" eine Wasserstoffbombe getestet zu haben. Wie eine solche Fusionsbombe funktioniert und was sie so gefährlich macht, haben wir HIER für Sie zusammengefasst.

Ob Nordkoread am Sonntag tatsächlich eine Wasserstoffbombe gezündet hat, oder es sich um bloße Propaganda handelt, ist noch nicht klar:

(red)

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