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Nordkorea feuert zwei ballistische Raketen ab

Zwei Raketen seien 450 Kilometer weit geflogen, teilt Südkorea mit. Japans Ministerpräsident spricht von einer Bedrohung für Frieden und Sicherheit.

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Raketenabschuss in Nordkorea
Raketenabschuss in Nordkorea
JUNG YEON-JE / AFP / picturedesk.com

Nordkorea hat einen Test ballistischer Raketen durchgeführt. Sie seien am Donnerstag gegen 7.06 und 7.25 Uhr abgefeuert worden und 450 Kilometer weit geflogen, bevor sie ins Meer gestürzt seien, teilten die vereinten Generalstabschefs des südkoreanischen Militärs mit. Der japanische Ministerpräsident Yoshihide Suga sagte, die Raketenstarts bedrohten «Frieden und Sicherheit in Japan und der Region» und sein Land werde bezüglich der Testaktivitäten eng mit den USA und Südkorea zusammenarbeiten.

Es waren die ersten Tests ballistischer Raketen durch Nordkorea seit dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Nordkorea hat seine Waffentests wieder aufgenommen, um sein Militär aufzurüsten und Druck auf die USA auszuüben. Die Verhandlungen um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm und die US-Sanktionen gegen das Land liegen auf Eis.

"Tief besorgt"

Mitglieder des nationalen Sicherheitsrats Südkoreas äußerten sich "tief besorgt" darüber, dass der Norden Raketen abfeuerte, während die neue US-Regierung die Politik gegenüber dem Land überprüft. Die Generalstabschefs teilten mit, das Militär habe seine Überwachung verstärkt für den Fall "weiterer Provokationen" durch den Norden. Die Raketen hätten eine maximale Höhe von 60 Kilometern erreicht.

Ein Sprecher des Indo-Pazifik-Kommandos der US-Streitkräfte, Mike Kafka, sagte, diesen seien die Raketen bekannt und er beobachte die Lage, während er sich eng mit den Verbündeten berate. Die Angaben des südkoreanischen Militärs wurden aus US-Kreisen bestätigt. Einer ersten Einschätzung zufolge habe der Norden zwei ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert, hieß es.

"Diese Aktivität unterstreicht die Bedrohung, die das unzulässige Waffenprogramm Nordkoreas für seine Nachbarn und die internationale Gemeinschaft darstellt", sagte Kafka. Auch Suga sagte, es habe sich um ballistische Raketen gehandelt. Sie hätten nicht japanische Gewässer erreicht.

Neue Nordkorea-Politik

Am Mittwoch hatten südkoreanische und US-Beamte gesagt, der Norden habe am Wochenende Kurzstreckenwaffen abgefeuert, bei denen es sich vermutlich um Marschflugkörper gehandelt habe. Sie seien westlich von Nordkorea ins Meer gestürzt.

Nordkorea testet seit vielen Jahren Raketen mit verschiedenen Reichweiten. Auch entwickelt es Langstreckenraketen, die Ziele in den USA treffen könnten. Den USA wirft die kommunistische Regierung in Pjöngjang eine feindselige Politik vor. Die bilateralen Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm kommen seit zwei Jahren nicht mehr voran.

Die neue US-Regierung unter Präsident Joe Biden ist derzeit dabei, in Zusammenarbeit mit Südkorea und anderen verbündeten Ländern eine neue Nordkorea-Politik zu formulieren.

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