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Nordkorea lässt drei US-Gefangene frei

Drei Männer befinden sich mit Außenminister Mike Pompeo auf dem Rückflug aus Nordkorea.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Vor dem geplanten Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un sind drei in dem ostasiatischen Land inhaftierte US-Bürger freigelassen worden. Trump teilte am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, die drei Männer befänden sich zusammen mit US-Außenminister Mike Pompeo auf dem Rückflug aus Nordkorea. Pompeo war zur Vorbereitung des Gipfels bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen in das Land gereist.

Die drei Freigelassenen "scheinen bei guter Gesundheit zu sein", schrieb Trump. Er berichtete zugleich von einem "guten Treffen" zwischen Pompeo und Kim. Der Ort und Termin des Gipfels seien dabei festgelegt worden. Nähere Angaben dazu machte er aber nicht. Südkoreanische Medien hatten am Montag berichtet, der Gipfel solle voraussichtlich Mitte Juni in Singapur stattfinden. Dabei wird es um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm gehen.

Die Freilassung der drei US-Bürger ist von dem nordkoreanischen Machthaber offenbar als Geste des guten Willens gemeint. Sie waren zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

Einer der US-Bürger, Kim Dong-chul, ist ein in Südkorea geborener Geistlicher, der 2015 in Nordkorea unter dem Vorwurf der Spionage verhaftet worden war. Er wurde zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt. Kim Hak-song und Kim Sang-duk arbeiteten beide an der von evangelikalen Christen gegründeten Pjöngjang-Universität für Wissenschaft und Technologie. Ihnen wurden "feindliche Akte" vorgeworfen.

(woz/afp)

(red)