In der Ukraine sind nach Angaben der US-Regierung Zehntausende Söldner der russischen "Wagner"-Kampfgruppe stationiert. Man schätze, dass derzeit 50.000 Söldner in der Ukraine im Einsatz seien, darunter 40.000 Strafgefangene, sagte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, am Donnerstag in Washington.
Kirby gab außerdem an, dass "Nordkorea eine erste Waffenlieferung an 'Wagner' abgeschlossen" habe – die Söldnergruppe habe dafür bezahlt. "Wir gehen davon aus, dass die Menge an Material, die an 'Wagner' geliefert wurde, die Dynamik auf dem Schlachtfeld und in der Ukraine nicht verändern wird, aber wir sind auf jeden Fall besorgt, dass Nordkorea plant, mehr militärische Ausrüstung zu liefern."
Der israelische Geheimdienst Mossad warnt unterdessen vor einer Ausweitung iranischer Waffenlieferungen an Russland. Teheran plane heimlich, "die Lieferung hochentwickelter Waffen an Russland zu vertiefen und auszudehnen", zitierten örtliche Medien am Donnerstag Mossad-Chef David Barnea. Zudem wolle der Iran die Urananreicherung ausweiten.
Teheran hatte im November zugegeben, Drohnen an Russland geliefert zu haben. Die Führung im Iran behauptete aber, dass dies vor der russischen Invasion in der Ukraine im Februar geschehen sei. Die USA hatten zuletzt vor einer "vertieften Verteidigungspartnerschaft" zwischen Moskau und Teheran gewarnt.
Iran und Israel kämpfen seit Jahren einen Schattenkrieg. Israel wirft dem Iran vor, Atomwaffen herstellen zu wollen, was Teheran zurückweist.