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Nordkorea wettert gegen "Kriegserklärung" der UNO

Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ist wieder auf 180: Diesmal empören ihn neue UN-Sanktionen, die für ihn einer Wirtschaftsblockade gleichkommen.

Heute Redaktion
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Die UNO verhängte eine Wirtschaftsblockade gegen das Regime von Kim Jong Un.
Die UNO verhängte eine Wirtschaftsblockade gegen das Regime von Kim Jong Un.
Bild: Reuters

Nordkorea hat die neuen, vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen lautstark verdammt: Sie kämen einem "kriegerischen Akt" gleich, donnerte das nordkoreanische Außenministerium. Alle Unterzeichnerstaaten würden dafür einen "hohen Preis" bezahlen.

Nordkorea sieht in dem jüngsten Beschluss der Vereinten Nationen einen "schweren Verstoß gegen die Souveränität des Landes". Er komme einer Kriegserklärung gleich und verletze den Frieden und die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in der Region, meldeten die staatlichen Medien der Steinzeitkommunisten.

"Aufs Schärfste zurückgewiesen"

Nordkorea weise die Resolution, die einer kompletten Wirtschaftsblockade gleichkomme, aufs Schärfste zurück. Weiter hieß es, alle Länder, die den Antrag der USA für schärfere Sanktionen unterstützt haben, müssten auch die Konsequenzen dafür tragen. Die USA sollten lernen, damit zu leben, und endlich begreifen, dass Nordkorea sein Atomprogramm niemals aufgeben werde.

Wegen der anhaltenden Raketen- und Atomtests des Kim-Regimes hatte der UN-Sicherheitsrat vor Weihnachten Treibstoff-Lieferungen nach Nordkorea um 90 Prozent eingeschränkt. Güter wie Lebensmittel, Holz, Maschinen und elektrische Geräte dürfen nicht mehr exportiert werden.

(GP)