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Nordkorea will bei Olympia in Südkorea mitmischen

Erstmals seit rund zwei Jahren haben sich Vertreter von Seoul und Pjöngjang zu Gesprächen getroffen - und das schien recht gut verlaufen zu sein.

Heute Redaktion
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Im Februar starten die Olympischen Winterspiele.
Im Februar starten die Olympischen Winterspiele.
Bild: picturedesk.com

Eine hochrangige Delegation, eine Künstlergruppe, ein Taekwondo-Showteam, sowie eine Fan-Gruppe sollen bei den olympischen Winterspielen im Februar dabei sein. Das war der Tenor des Gesprächs von Delegationsleitern aus Nord- und Südkorea.

Vergangene Woche beschloss man nach rund zwei Jahren erstmals wieder ein Gespräch in einer demilitarisierten Zone zu führen. Und dieses verlief offenbar sehr gut.

So teilte Cho Myoung Gynon, Südkoreas Verteidigungsminister bereits im Vorfeld mit, dass er hoffe, dass die Winterspiele "eine Veranstaltung des Friedens" werden würden. Außerdem sah er darin ein Sprungbrett für eine bessere Beziehung zu Nordkorea.

Humanitäre Fragen

Grund für die Gespräche war wohl Kim Jong-uns Neujahrsansprache. Neben erneuten Drohungen mit Atomwaffen, erklärte er, dass er gerne ein Team von nordkoreanischen Athleten zu den Olympischen Winterspielen schicken würde. In Seoul zeigte man sich gesprächsbereit.

Die Delegation aus Südkorea verlangte bei dem Treffen jedoch auch über humanitäre Maßnahmen zu sprechen. Man wolle vor allem eine Lösung für Familien finden, die durch die Grenze getrennt werden.

Das Internationale Olympische Komitee kündigte bereits an, sehr schnell darüber zu beraten, wie man eine Teilnahme Nordkoreas umsetzen könnte. (slo)