Österreich

Notarzt: "Aus für die Flugrettung wäre eine Katastro...

Heute Redaktion
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Mit mehr als 500 Einsätzen und 20 Jahren Erfahrung kann der Linzer AKH-Mediziner und oberste Heli-Notarzt Hans Gombotz am besten einschätzen, was ein Ende der Flugrettung für OÖ bedeuten würde: Schlicht und einfach gesagt: Es wäre eine Katastrophe! Ob die ÖAMTC-Helikopter auch künftig Leben retten werden, ist unklar!

Wie berichtet, hat der ÖAMTC 2008 seinen Vertrag mit dem Innenministerium für den Linzer Standort gekündigt: Weil jeder dritte Einsatz eines Notarzthubschraubers nicht bezahlt und ein Großteil der Hilfeleistungen nur pauschal abgegolten werde, könne man das System nicht mehr aufrecht erhalten. Es ist einfach nicht mehr finanzierbar, heißt es beim ÖAMTC. Schlimmstenfalls müsse der Hörschinger Christophorus 10 ab 1. Jänner 2011 am Boden bleiben.

In der Belegschaft herrscht deshalb eine gewisse Unsicherheit, sagt jetzt Hans Gombotz, oberster Chef der oö. Flugrettungsärzte: Für Notfallpatienten wäre dieses Szenario jedenfalls fatal: Bestens ausgebildete Intensivmediziner und Notfallsanitäter sind jetzt schnellstmöglich vor Ort. Da geht es oft um zwei Minuten. Und da sind Helikopter nicht wegzudenken.

Derzeit läuft eine Ausschreibung, die es auch Firmen aus dem EU-Ausland erlaubt, ihre Dienste anzubieten. Ob der ÖAMTC in OÖ auch künftig fliegt, ist völlig unklar.

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