Österreich
Notarzthelis: Verbot für Private!
Beim Rettungshubschrauber Airmed 2 ist Feuer am Dach: Ab 1. Jänner 2010 darf die in Scharnstein (Bez. Gmunden) stationierte BO 105 nicht mehr zu Rettungsflügen starten. Airmed-Chef Günther Schamp: Das neue Gesetz wurde dem ÖAMTC zuliebe gemacht!
Der burgenländische Radiologie-Primar und Notarzthubschrauber-Betreiber Dr. Günther Schamp muss aber kein Gesetz brechen, um auch im neuen Jahr Leben retten zu dürfen. Der Chef der Firma Flymed hat kurzerhand zwei für den österreichischen Luftraum zugelassene BK-117-B2-Helikopter aus Deutschland geholt, die seine Notärzte und Sanitäter zu den Einsatzorten bringen werden.
Grotesk ist aber: Seine bisherigen, mit neuester Technik ausgestatteten BO-105-Maschinen dürfen zwar ab Freitag nicht mehr fliegen, ab 1. April 2012 ist der Einsatz mit diesen Fluggeräten aber wieder erlaubt - dank einer EU-weiten Regelung.
Für mich schaut das schwer nach einer geplanten Marktbereinigung aus. Die Privaten sollen zugunsten des ÖAMTC vom Markt verschwinden, ist Schamp mehr als wütend: Da gehts nur um Bevorzugungen!