Österreich

Notfälle bei Geburten von Hainburg nach Bratislava

Weil das Landesklinikum Hainburg keine Kinderabteilung hat, werden Notfälle bei Geburten künftig nach Bratislava statt Mistelbach gebracht.
Heute Redaktion
13.09.2021, 17:04

Im Landesklinikum Hainburg (Bez. Bruck/Leitha) kommen jährlich rund 700 Kinder auf die Welt, für Notfälle ist das Spital aber nicht gerüstet. Denn es verfügt über keine eigene Kinderabteilung. Bisher wurden Notfälle in das 74 Kilometer entfernte Landesklinikum Mistelbach transportiert, obwohl auf slowakischer Seite der Grenze die Kinderuniversitätsklinik Bratislava mit einer Spezialabteilung für Kinder nur 16 Kilometer entfernt wäre.

Um die Lebensqualität im Osten Wiens zu erhöhen wurde jetzt das Projekt "Bridges for Birth" gestartet. Künftig sollen dadurch Notfälle in die Slowakei statt nach Mistelbach gebracht werden können, um so wertvolle Zeit zu sparen.

"Leben retten"

Mit der Partnerschaft zwischen dem LK Hainburg und dem Nationalen Institut für Kinderkrankheiten Bratislava werden die Rahmenbedingungen für eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung geschaffen. "Ziel unserer grenzüberschreitenden Initiative ist es, die Menschen mit der besten medizinischen Behandlung zu versorgen und dadurch Leben zu retten", so NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.

Dank der im Projekt ausgebauten Rettungskooperation werden alle rechtlichen und technischen Fragestellungen geklärt, die für einen grenzüberschreitenden Rettungstransport von neonatologischen Notfällen zwischen Niederösterreich und der Slowakei notwendig sind. Die Umsetzung dieses Rettungsvertrages spielt eine wichtige Rolle für dieses Projekt. (min)

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite