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Trotz Kritik stimmen Politiker für Wiederaufbau

Die berühmte Kathedrale soll innerhalb fünf Jahren wieder in neuem Glanz erscheinen. Dafür aber benötigt es eine Ausnahmeregelung.

Heute Redaktion
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Die französische Nationalversammlung hat die Pläne der Regierung für einen schnellen Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre-Dame verabschiedet. 32 Abgeordnete stimmten am späten Freitagabend in erster Lesung dafür, fünf dagegen, zehn enthielten sich.

Der Senat befasst sich am 27. Mai mit dem Gesetzentwurf, der Ausnahmen unter anderem beim Denkmal- und Umweltschutz vorsieht. Damit will die Regierung von Präsident Emmanuel Macron eine Instandsetzung innerhalb von fünf Jahren ermöglichen.

Kritik an Ausnahmeregel

Die Ausnahmeregeln für den Wiederaufbau von Notre-Dame sind umstritten. Es könne keinen "Blankoscheck" geben, kritisierten Abgeordnete der Konservativen und der Sozialisten in der Nationalversammlung.

Kulturminister Franck Riester verteidigte die Pläne dagegen. Die Anstrengungen für den Wiederaufbau der Mitte April bei einem Großbrand schwer zerstörten Kathedrale seien "beispiellos", sagte er im Parlament. Bei dem Brand waren das Dach und der Spitzturm der gotischen Kathedrale zerstört worden.

(roy/afp)