Wirtschaft

"Notwendiger Schritt": Jetzt drohen Ärzte mit Streiks

Weil die KV-Verhandlungen nur schleppend vorangehen, drohen Arbeitnehmer in Österreichs Privatkrankenanstalten mit Streiks. 

Die KV-Verhandlungen gehen nur sehr schleppend voran.
Die KV-Verhandlungen gehen nur sehr schleppend voran.
imago images/Westend61

In den österreichischen Privatkrankenanstalten drohen Streiks – die KV-Verhandlungen gestalten sich als schwierig. Bei einer Betriebsrätekonferenz am Mittwoch wurden die Forderungen nach einem Gehalts-Plus von 500 Euro sowie höheren Einstiegslöhnen bestätigt. Auch ein Beschluss zur Beantragung einer Streikfreigabe beim ÖGB wurde gefasst, berichtet die Gewerkschaft vida in einer Aussendung am Donnerstag. Man spricht von einem "notwendigen Schritt".

Gehälter sollen angehoben werden

Das letzte Angebot der Arbeitgeber stammt von Dezember, doch dieses liege "weit weg" von den Forderungen der Arbeitnehmer, so vida-Verhandlungsleiter Harald Steer. Er verweist auf die steigenden Rechnung für Kredite, Mieten, Energie und Lebensmittel. Zwar habe man sich mit den Arbeitgebern auf die Minimalforderung beim Einstiegslohn von 2.000 Euro brutto geeinigt, es müssten aber angesichts der rasant steigenden Verbraucherpreise auch die restlichen Gehälter deutlich erhöht werden.

Nächster Verhandlungstermin? Fehlanzeige

Steer sagt, dass es von Seiten der Arbeitgeber nicht einmal einen Verhandlungstermin gebe. Die Vertreter hätten "den Ernst der Lage offenbar nicht erkannt, von der Lebensrealität der MitarbeiterInnen in Zeiten der Teuerung gar nicht zu reden", wütet der vida-Verhandlungsleiter. Vom Kollektivvertrag Privatkrankenanstalten seien österreichweit 10.000 Beschäftige betroffen.

Von der Arbeitgeberseite heißt es, man sei über die Ankündigung der Gewerkschaft. bei einer Betriebsrätekonferenz über das weitere Vorgehen in den Verhandlungen beraten zu wollen, "verwundert". Schließlich habe man ein "attraktives Angebot" vorgelegt, so der Verband der Privatkrankenanstalten.

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