Österreich

NovaRock-Chef verlor 34 Millionen Euro bei Bankenpleite

In "Frühstück bei mir" sprach am Sonntag der "NovaRock"-Chef Ewald Tatar über das Jahr 2020. Der größte Tiefschlag: der Verlust von 34 Millionen Euro.

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Barracuda-Chef Ewald Tatar
Barracuda-Chef Ewald Tatar
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Das "Nova Rock"-Festival in Nickelsdorf, das "Frequency"-Festival in St. Pölten, das "Lovely Days"-Festival im Schlosspark in Eisenstadt sowie etliche weitere Mega-Konzerte im In-und Ausland gehen auf das Konto von Ewald Tatar. Seit bereits mehr als 20 Jahren ist er der Platzhirsch in der österreichischen Veranstaltungsbranche.

Am Sonntag war Tatar zu Gast bei "Frühstück bei mir" mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl. Mit ihr plauderte er über das Jahr 2020, welches für Tatar ein Jahr voller Veränderungen und Herausforderungen war. Im Frühjahr 2020 hat er sogar einen deutschen Teilhaber mit ins Boot seiner Firma "Barracuda-Music" geholt. Doch dann brach die Corona-Krise auch in Europa aus – sämtliche Konzerte und Festivals mussten abgesagt werden. Ein Horror für jeden Veranstalter.

34 Millionen Euro weg

Doch es kam noch schlimmer: Der Bankskandal in Mattersburg, bei dem es für "Barracuda-Music" um Einlagen in Höhe von 34 Millionen Euro ging. Hier spricht der "NovaRock"-Chef von seinem größten Tiefschlag:

"Die Pleite der Commerzialbank Mattersburg, bei der ich 34 Millionen Euro hatte und mir klar wurde, dass das Geld weg ist."

Der Konzertveranstalter "Barracuda" ist jedoch nicht der einzige Großkunde der Commerzialbank, der hier um Millionen bangen musste.

"Befreiungsschlag"

Hoffnung hat Tatar nun aber aufgrund der angekündigten Lockerungen. Durch die langsame Rückkehr zum normalen Leben habe er nun wieder eine Perspektive. Bereits in der vergangenen Woche kündigte er daher die erste große Stadion-Show im nächsten Jahr mit Guns n' Roses an. Er sei "absolut davon überzeugt", dass ausgelassenes Feiern und ein "die Sau raus lassen" schon bald wieder möglich sein wird – spätestens 2022. 

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