Die Covid-19 Pandemie legte auch die Welt Casinos und Automatensalons lahm. Viele mussten zusperren und haben teils noch immer mit massiven Einschränkungen, etwa Abstandsregeln und verkürzte Öffnungszeiten, zu kämpfen. Ein weiteres Problem ist auch, dass die Kunden weniger Geld fürs Zocken zur Verfügung. Da diese Situation noch eine Weile andauern wird, sei eine Erholung nicht absehbar. Darum müssten laut Konzern 120 Stellen in Gumpoldskirchen (Mödling) abgebaut werden. Die Mitarbeiter werden heute darüber informiert.
In einer Aussendung teilte der Konzern mit: „Auch Novomatic musste zahlreiche Spielstätten und Casinos schließen und in einigen Ländern wurden die Märkte immer noch nicht ganz geöffnet oder auch schon wieder geschlossen." „Darüber hinaus zeigen Umsatzeinbrüche von bis zu 80 Prozent bei internationalen Kunden massive wirtschaftliche Auswirkungen auf das Gaming-Technology-Geschäft und damit auch den Standort Österreich.“
„Aufgrund der aktuellen Situation in sämtlichen relevanten Märkten sind leider Kosten- und Kapazitätsanpassungen nicht ausreichend. Somit ist auch Teil des Transformationsprogrammes der Abbau von etwa 120 Stellen aus allen Unternehmensbereichen am Headquarter in Gumpoldskirchen – eine entsprechende Anmeldung beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) ist heute erfolgt“, sagt Johannes Gratzl, Vorstand der Novomatic AG.
Für die Betroffenen würden neben dem Sozialplan weitere Begleitmaßnahmen umgesetzt, etwa die Einrichtung einer Telefonhotline sowie zusätzliche Beratungsangebote, so das Unternehmen. Novomatic beschäftigt weltweit rund 22.500 Mitarbeiter, davon 3.100 in Österreich. In Gumpoldskirchen arbeiten etwa 1.200 Menschen für den Glücksspielautomatenentwickler und Spielsalonbetreiber.
Schon während des ersten Lockdowns in Österreich und die Monate danach hatte Novomatic fast die komplette Belegschaft in Österreich in Kurzarbeit, zumal ja auch die zum Konzern gehörenden Admiral-Spielstätten schließen mussten. Seit Anfang Oktober arbeiten die Novomatic-Mitarbeiter wieder normal. Die Admiral-Standorte sind nun mit dem zweiten Lockdown abermals geschlossen.