Politik

Novomatic finanziert Institut von FPÖ-Tschank

Der Glücksspielkonzern zahlt 200.000 Euro auf drei Jahre für Markus Tschanks "Institut für Sicherheitspolitik".

Heute Redaktion
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Unbequeme Neuigkeiten für FPÖ-Mandatar Markus Tschank
Unbequeme Neuigkeiten für FPÖ-Mandatar Markus Tschank
Bild: picturedesk.com/APA

Laut einem "profil"-Bericht finanziert der Glücksspielkonzern Novomatic seit einem Jahr das von FPÖ-Mandatar Markus Tschank gegründete "Institut für Sicherheitspolitik". Das ISP ist einer jener 13 Vereine, bei dem die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nach dem Auftauchen des Ibiza-Videos ermittelt ("Heute.at" hat berichtet). Auf dem Video ist zu hören, wie der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache über Möglichkeiten spricht, Geld am Rechnungshof vorbeizuschleusen.

"Das Institut für Sicherheitspolitik (ISP) ist ein parteiunabhängiger sicherheitspolitischer Think-Tank und hat – wie auch jedes andere Partnerinstitut des BMLV – Kooperationen mit privaten und öffentlichen Institutionen", zitiert "profil" aus einer schriftlichen Stellungnahme Tschanks. Der Vertrag laufe noch bis 2020, wobei Novomatic sich zu Zahlungen von insgesamt 200.000 Euro verpflichtet hat und dafür genau "definierte Gegenleistungen" erhält.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tschank wegen Verdachts der Untreue

Wie viel davon bisher bezahlt wurde, sagte Tschank nicht, jedoch habe es "zu keiner Zeit weder direkt oder indirekt Zahlungsflüsse an eine Partei oder parteinahe Organisationen". Gegen den "ausgelieferten" FPÖ-Mandatar ermittelt nach wie vor die WKStA

wegen des Verdachts auf Untreue und etwaiger betrügerischer Krida.