Wirtschaft
Novomatic muss Spielsüchtigem 105.000 Euro zurückzah...
Wieder eine juristische Niederlage für Novomatic: Der Konzern muss einem Spielsüchtigen über Hunderttausend Euro zurückzahlen, weil er spielsüchtig gewesen sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der 46-jährige Mann aus Wien hatte in Novomatic-Spielstätten zwischen 2004 und 2014 sein gesamtes Vermögen verspielt. Ein Sachverständiger attestierte dem Mann Spielsucht, nun muss der Konzern das verspielte Geld zurückzahlen.
Der frühere Geschäftspartner der Novomatic Thomas Sochowsky ist mittlerweile als "Automatenkläger" bekannt und vertritt nach Eigenangaben rund 240 Spieler. So auch jenen Wiener, dem das Gericht am Dienstag in erster Instanz Recht gab.
Weil er spielsüchtig war, habe er in kurzer Zeit sein gesamtes Vermögen verzockt. Wer das macht, dem fehle es an der notwendigen Einsicht, die Spielverträge seien somit nicht zustande gekommen.
Zweite Niederlage für Novomatic
Schon im letzten Herbst verlor Novomatic einen ähnlichen Prozess. Diesmal halb ebenfalls Sochowsky bei der Anklage, damals wurde der Konzern zur Zahlung von 107.000 Euro verdonnert.