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Novomatic muss Spielsüchtiger 222.000 Euro zahlen

Heute Redaktion
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Bild: Novomatic

Der Glücksspielkonzern Novomatic ist erneut zur Entschädigung einer Spielsüchtigen verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hatte einer Klägerin 222.300 Euro zugesprochen. Novomatic ist nun mit seiner Berufung abgeblitzt.

Der Glücksspielkonzern ist erneut zur Entschädigung einer Spielsüchtigen verurteilt worden. Das Oberlandesgericht (OLG) Wien hatte einer Klägerin 222.300 Euro zugesprochen. Novomatic ist nun mit seiner Berufung abgeblitzt, wie die APA berichtet.

Bei dem Verfahren, das fast zwei Jahre dauerte, ging es um die Frage, ob bei der Klägerin Spielsucht vorherrschte und sie daher teilweise geschäftsunfähig war. Der Gutachter bejahte das laut APA. In der "Atmosphäre des Spielbetriebs" sei die Frau zu einem vernunftgesteuerten Handeln nicht in der Lage gewesen, meinte der Sachverständige laut Urteil.

Die Spielerin hatte vor Gericht angegeben, in den Wiener Novomatic-Automatencasinos im Prater (Admiral) sowie Monte Laa von 2010 bis 2013 „alles Geld“, das sie hatte, verzockt zu haben. Insgesamt forderte sie eine Rückzahlung von 298.600 Euro, konnte davon aber "nur" 222.300 Euro nachweisen.

Die Frau hatte sich fürs Spielen auch große Summen von Verwandten geborgt. Bereits in erster Instanz hatte die Spielerin recht bekommen, Novomatic ging jedoch in Berufung.

Während andere Verfahren noch in den Instanzen hängen, hat das