Österreich

NPD durfte auf FPÖ-Wahlparty, aber Journalistin nicht

Heute Redaktion
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Die FPÖ feierte ihr Wahlergebnis am Sonntag in einem Festzelt am Rathausplatz. "Falter"-Journalistin Nina Horaczek stand beim Event allerdings auf Anweisung von Herbert Kickl der schwarzen Liste, wie sie im Internet mitteilte. Nicht ausgeschlossen war allerdings eine "inoffizielle Delegation" der rechtsextremen deutschen NPD, die Jubel-Bilder aus dem Inneren des FPÖ-Zelts auf Facebook postete.

Die FPÖ feierte in einem Festzelt am Rathausplatz. "Falter"-Journalistin Nina Horaczek stand beim Event allerdings auf Anweisung von Herbert Kickl der schwarzen Liste, wie sie im Internet mitteilte. Nicht ausgeschlossen war allerdings eine "inoffizielle Delegation" der rechtsextremen deutschen NPD, die Jubel-Bilder aus dem Inneren des FPÖ-Zelts auf Facebook postete.

"Falter"-Journalistin Nina Horaczek twitterte am Wahlabend, dass die Security vor dem blauen Zelt am Rathausplatz ihr auf ausdrückliche Anweisung von FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl den Zugang verwehrte.

FPÖ verweigert kritischen Medien Zugang zum Festzelt. Begründung: "Der Herr Kickl hat gesagt, die Frau Horaczek darf nicht rein. (1/2)
— Nina Horaczek (@NinaHoraczek)

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache verteidigte die Anweisung am Mittwoch in den sozialen Medien damit, dass es sich um eine Feier im "geschlossenen Rahmen" gehandelt habe. "Wer bei uns und mit uns... feiert, suchen wir uns schon noch selber aus", ließ Strache auf Facebook wissen.
 





Wer bei uns und mit uns in einem geschlossenen Veranstaltungsrahmen feiert, suchen wir uns schon noch selber aus. Dies ist die Freiheit des Veranstalters!
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Kein Problem hatten die Freiheitlichen aber offenbar mit einer "inoffiziellen Delegation" des bayrischen Landesverbands der rechtsextremen deutschen NPD. Dieser postete auf Facebook einen Schnappschuss aus dem Inneren des FPÖ-Zelts.

"Die selben Ziele"

Tief ergriffen vom blauen Wahlergebnis schrieb die NPD auf Facebook: "Die Aufbruchstimmung in Österreich ist überall spürbar und die vielen wunderbaren Gespräche an diesem Abend haben gezeigt, dass wir uns als ein Volk empfinden das sich den gleichen Problemen gegenübersieht und die selben Ziele verfolgt."

Die Rechtsextremen sehen in ihrem Facebook-Posting das Wiederaufleben eines großdeutschen Reiches, bestehend aus "Österreich und dem Altreich" sowie Südtirol schon am Horizont. "Nur Wien kann Hauptstadt dieses alten und neuen Reiches sein", schreiben die NPDler angesichts des blauen Wahlerfolgs.
 





Mit einer inoffiziellen Delegation war der NPD Landesverband Bayern am Sonntag in Wien bei der Wahlparty der FPÖ...
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