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Nuke Festival hielt für 71 tote Flüchtlinge inne

Heute Redaktion
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Eine beeindruckende Aktion lieferten vergangenes Wochenende Veranstalter und Künstler am Nuke Festival bei Graz. Kurz bevor der Auftritt von Parov Stelar startete, hielt man auf der Bühne gemeinsam mit Tausenden Festivalbesuchern eine Schweigeminute für die auf der A4 in einem Kühllastwagen erstickten Flüchtlinge ab.

Eine beeindruckende Aktion lieferten vergangenes Wochenende Veranstalter und Künstler am Nuke Festival bei Graz. Kurz bevor der Auftritt von Parov Stelar startete, hielt man auf der Bühne gemeinsam mit Tausenden Festivalbesuchern eine Schweigeminute für ab.
Eingeleitet wurde der andächtige Moment des Schweigens mit einer Szene aus dem Charlie Chaplin-Flim "Der Große Diktator". Die Gänsehaut erzeugende Rede aus dem Jahr 1940, in der Chaplins Charakter an die Menschlichkeit und Nächstenliebe appelliert und gegen Hass und Unterdrückung spricht, hat auch 75 Jahre später nicht an Aktualität verloren.

Schweigeminute

Während des kurzen Clips betraten alle Künstler die Bühne. Der deutsche Musiker Nikitaman richtete ein paar eindringliche Worte an die Festivalbesucher. Danach bat man zur gemeinsamen Schweigeminute für die 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder, die letzten Donnerstag tot in einem Lkw auf der A4 entdeckt worden waren. 

Das Video der Aktion wurde innerhalb eines Tages von fast 27.000 Menschen auf YouTube angeklickt und tausendfach auf Facebook und Twitter geteilt.

 
 





Schweigeminute für A4 #nuke15
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