Wien
Nun entscheidet Rathaus über Fuchsjagd-Verbot in Wien
Ein Naturfotograf startete eine Petition zur Abschaffung der Fuchsjagd in Wien. Montag wurde das Thema nun im Wiener Petitionsausschuss behandelt.
Immer wieder verirren sich Füchse vor allem am Stadtrand von Wien in Wohngebiete. Was viele nicht wissen: Die Fuchsjagd ist in Wien erlaubt. Letzten Sommer sorgte der Abschuss einer Fuchsfamilie in Wien-Strebersdorf für Aufregung. Naturfotograf Leopold Kanzler sammelte daraufhin knapp tausend Unterschriften für ein Verbot der Fuchsjagd in Wien. Nun musste die Petition im Wiener Rathaus behandelt werden. Heute soll das Ergebnis bekannt gegeben werden.
Bis zu 200 Füchse pro Jahr erlegt
Laut den Tierschützern werden in Wien zwischen 150 und 200 Füchse pro Jahr erlegt.
In vielen Teilen der Bundeshauptstadt ruht die Jagd. Im Prater, auf der Donauinsel, am Zentralfriedhof, in der Lobau, im Lainzer Tiergarten, im Augarten, in Schönbrunn und allen anderen großen Parks werden Füchse nicht geschossen.
Bekämpft Schädlinge
Der Fuchs hat im Ökosystem die Rolle des "Gesundheitspolizisten", indem er schwache und kranke Tiere beseitigt und damit eine wichtige Rolle in der natürlichen Auslese spielt. Darüber hinaus ernährt er sich überwiegend von Mäusen und Ratten und verhindert dadurch eine Überpopulation dieser Nagetiere.
