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Nun fliegen in der West- Ukraine Handgranaten

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot / Google Maps

In Kiew herrscht zarte Hoffnung auf Entspannung, nachdem das Parlament für einen Rückzug der Soldaten in ihre Kasernen stimmte. Nun kommen zu den 67 Toten in der Hauptstadt zwei in der West-Ukraine dazu. In Lemberg kam es in einer Polizeikaserne zu einer Explosion und einem Brand. Dabei starben zwei Mitglieder einer Spezialeinheit.

zwei in der West-Ukraine dazu. In Lemberg kam es in einer Polizeikaserne zu einer Explosion und einem Brand. Dabei starben zwei Mitglieder einer Spezialeinheit.

Lokale Medien berichteten, vier Unbekannte in Zivil hätten eine Handgranate in das Gebäude geworfen.

Unklar war, ob es sich um Demonstranten oder Provokateure handelte. Die Stadt mit etwa 700.000 Einwohnern gilt als Hochburg radikaler Regierungsgegner. Die Unis sind zu, die meinsten Regime-Gegner fuhren mit Bussen oder dem Zug nach Kiew, um sich dort den Regierungs-Gegnern anzuschließen.

Ganze Polizeieinheiten liefen über, Gouverneur tauchte unter

Die Polizei lief laut Medienberichten scharenweise zu den Regime-Gegnern über und ließen sich widerstandslos entwaffnen. Lokale Medien sprechen von ganzen Polizeieinheiten, die die Seiten wechselten. Öffentliche Gebäude wurden erstürmt, dabei wurden Hunderte Schusswaffen erbeutet. Auf den Straßen sieht man laut einem "ORF"-Bericht keine Polizei. Der Gouverneur der Region soll untergetaucht sein. In den Gebieten Transkarpaten und Tschernowzy sowie im mittelukrainischen Poltawa sollen sich demnach die Einsatzkräfte komplett zu den Gegnern von Präsident Viktor Janukowitsch bekannt haben.

Im Osten: Janukowitsch-Gegener haben "keine Amnestie verdient"

Ganz anderes schaut es im pro-russischen Osten des Landes aus. Dort steht man mehrheitlich hinter Präsident Janukowitsch.  Für die Regime-Gegner hat man kein Verständnis. Sie hätten "keine Amnestie verdient", wurde ein Ukrainer vom "ORF" interviewt.

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