Endlose Warteschlangen am Dienstag bei der Schuldnerberatung in Erdberg: Viele Wiener sind bei den Weihnachtseinkäufen über das Ziel hinausgeschossen. Nun stecken sie in der Schuldenfalle.
. Nun stecken sie in der Schuldenfalle.
"Der Jänner ist bei uns der stärkste Monat – es gibt rund 700 Neuanmeldungen. Das sind doppelt so viele wie gewöhnlich", erklärt Alexander Maly von der Schuldnerberatung. Vor der Erdberger Zentrale bildete sich am Dienstag eine lange Warteschlange. "Die Wiener wollen ihre guten Neujahrsvorsätze nun in die Tat umsetzen und ihre finanziellen Probleme endlich in den Griff bekommen", so Maly zu "Heute".
Nach den Feiertagen wartet auf ihn und seine Kollegen reichlich Arbeit: Viele haben vor Weihnachten Geld, das sie eigentlich gar nicht haben, für Geschenke ausgegeben. Auch Mai T. (53) tappte auf diese Weise in die Schuldenfalle. Sie erzählt: "Um Möbel zu kaufen, überzog ich mein Konto um 5.000 Euro. Mein letzter Ausweg war der Privatkonkurs." Hilfe: 330 87 35.
