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Nun soll auch das Weltall ausgebeutet werden

Mehrere Firmen stehen bereits in den Startlöchern, um im Weltraum nach Rohstoffen zu suchen. Auf der Erde werden sie nämlich knapp.

Heute Redaktion
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Firmen haben es auf den Weltraum abgesehen.
Firmen haben es auf den Weltraum abgesehen.
Bild: picturedesk.com

Auf unserem Planeten herrscht erneut eine Goldgräberstimmung. Jedoch ist der Blick dabei in den Himmel gerichtet. Denn bei uns gibt es nicht mehr viel zu holen. Ganz im Gegensatz zu den unendlichen Weiten des Weltalls.

Bereits 20 Staaten haben Weltraumgesetze erlassen. Die USA erlaubt zum Beispiel ihren Bürgern, Lagerstätten du Asteroiden auszubeuten. Russland, Peru und sogar die Mongolei haben ähnliche Gesetze. Auch in Deutschland wird bereits daran gearbeitet.

Tatsächlich gibt es sogar einen Weltraumvertrag der UNO von 1967. Der beinhaltet, dass sich kein Land an Himmelskörpern sichern darf. Eine zivile Nutzung des Weltraums ist aber erlaubt. Damals war aber von "Weltraumbergbau" noch keine Rede.

Der erste Billionär?

Heute weiß man, dass Rohstoffe an der Oberfläche von Asteroiden liegen. Im Gegensatz zur Erde versanken Stoffe wie Eisen, Gold oder Platin im Laufe der Zeit nicht in den Kern. Wie wertvoll die Steine im All sein können zeigt sich anhand der Brockens "Psyche 16": 210 Kilometer ist der Asteroid groß. Er besteht fast komplett aus Eisen, Nickel und Gold. NASA schätzt den Wert auf 700 Trillionen Dollar! Das bedeutet: Wenn man den Betrag auf alle Erdbewohner aufteilt, bekäme jeder sagenhafte 92 Milliarden Dollar.

Wann die erste Rakete ins All geschossen wird, um einen Asteroiden auszubeuten ist noch nicht klar. US-Astrophysiker Neil deGrasse Tyson meint aber: "Der erste Billionär, den es je geben wird, ist eine Person , die die Ressourcen von Asteroiden ausbeutet." (slo)