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Nun werden ALLE JFK-Akten veröffentlicht

Heute Redaktion
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Wurde am 22. November 1963 im texanischen Dallas ermordet: John F. Kennedy.
Wurde am 22. November 1963 im texanischen Dallas ermordet: John F. Kennedy.
Bild: Reuters

Zunächst schien es, als würden einige Dokumente zum Kennedy-Attentat unter Verschluss bleiben. Jetzt ist klar: Auch diese Akten werden veröffentlicht.

Eine vom US-Kongress gesetzte 25-jährige Frist für die Veröffentlichung der Dokumente rund um die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy lief am Donnerstag aus. 2.800 Akten wurden veröffentlicht, 200 blieben unter Verschluss. Wie das FBI am Dienstag bestätigte, werden aber auch diese Dokumente mit kleinen Anpassungen in den nächsten Wochen offen gelegt.

Personenschutz

CIA, FBI und andere Dienste hatten den derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump aufgefordert, einige Akten nicht zu veröffentlichen und sie zuvor zu editieren. Er gab der Forderung nach und setzte eine Frist von 180 Tagen. So lange wird es aber nicht dauern.

"Die wenigen Schwärzungen sollen Personen schützen, die bei den Ermittlungen als Informanten agierten und um ihr Leben fürchten müssten, wenn ihre Namen veröffentlicht werden würden", sagte FBI-Sprecherin Susan McKee gegenüber US-Medien.

Viele Papiere

Die insgesamt 3.000 Dokumente sind die letzten, die zur Kennedy-Ermittlung freigelegt werden. Mehr als 69.000 seien laut FBI bereits vollständig offen gelegt worden. Sie enthalten vielfach mehrere Seiten.

John F. Kennedy war am 22. November 1963 im texanischen Dallas mit mehreren Gewehrschüssen ermordet worden, als er im offenen Wagen mit seiner Frau Jacqueline vom Flughafen in die Stadt fuhr. Untersuchungen einer Kommission zu dem Verbrechen kamen zu dem Ergebnis, dass der – später selbst ermordete – Attentäter Lee Harvey Oswald alleine gehandelt haben soll. Bis heute ranken sich Verschwörungstheorien um das Attentat. (lu)

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