Politik
Nun wird gegen Chef der Soko-Ibiza ermittelt
Beamter Andreas Holzer, Chef der Soko-Ibiza, soll im Auftrag der ÖVP gehandelt haben.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt bereits seit Ende Juli gegen Andreas Holzer, Chef der sogenannten Soko-Ibiza. Das berichtet das Online-Medium "ZackZack" unter Berufung auf ihm vorliegende behördliche Dokumente.
Ermittelt wird wegen "möglicher Befangenheit"
Eines davon trägt die Nummer 788 und enthält eine brisante Anordnung. Denn darin erteilt ein Oberstaatsanwalt im Namen von WKStA-Chefin Vrabl-Sander die Anweisung, Ermittlungen gegen Holzer zu starten. Grund sei eine '"mögliche Befangenheit". Konkret soll Holzer in seiner früheren Tätigkeit beim Bundeskriminalamt versucht haben, im Auftrag der ÖVP Belege für einen vermuteten Drogenkonsum von Ex-FPÖ-Chef Strache zu sammeln. Das behauptet zumindest Anwalt Ramin M., der Strache in der Causa vertritt, in einem Protokoll.
70.000 Euro für Straches Haarprobe
Laut "Krone" soll die ÖVP bereit gewesen sein, bis zu 70.000 Euro für eine Haarprobe Straches zu bezahlen. Das dürfte den Ibiza-Machern zu wenig gewesen sein, der Deal fiel flach. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.