"Trauen Sie Andreas Babler zu, mit der SPÖ bei der Nationalratswahl Platz eins zu erreichen?" Das fragte "Unique Research" für "Heute" 500 Österreicher ab 16 Jahren (max. Schwankungsbreite ±4,4 %, Befragungszeitraum 19. bis 22. Februar). Das sind die spannenden Ergebnisse:
Bei weiblichen Befragten trauen 21 % der SPÖ Platz eins zu. Aber: 62 % schließen dieses Szenario aus. Bei Männern dagegen beträgt das Verhältnis 18 % zu 79 %. Kaum Unterschiede gibt es nach dem Bildungsgrad der Befragten. Jene mit Matura sind zu 19 % optimistisch für Babler, jene ohne zu 20 %. Die Pessimisten überwiegen sowohl bei Nicht-Maturanten mit 70 % als auch bei Maturanten mit 71 %.
„Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher rechnet derzeit nicht mit einem Wunder.“Alexandra SieglMeinungsforscherin "Unique Research"
Sehr wohl unterschiedlich werden Bablers Chancen in den verschiedenen Altersgruppen bewertet: Befragte unter 30 Jahren sind zu 28 % zuversichtlich für die SPÖ und Platz eins. Bei den 30- bis 59-Jährigen sind es 20 %, bei über 60-Jährigen sogar nur 15 %. Bei letzteren setzen 81 % gegen einen Babler-Wahlsieg.
Im "Heute"-Gespräch analysiert "Unique Research"-Meinungsforscherin Alexandra Siegl diese Ergebnisse so: "Dass die FPÖ in den Umfragen seit längerem klar auf Platz eins liegt, hat sich herumgesprochen. Dementsprechend rechnet die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher derzeit nicht mit einem Wunder. Selbst in der SPÖ-Wählerschaft traut nur jeder Fünfte Babler einen Wahlsieg auf jeden Fall zu. 42 % der roten Wähler trauen ihrem neuen Parteichef das zumindest eher zu - schließlich könnte sich die Stimmung in den sieben Monaten bis zum planmäßigen Wahltermin auch noch verändern."