Erstmals tritt morgen der neue Nationalrat zusammen, 183 Gesetzgeber werden angelobt. Eine echte "Volksvertretung" sieht aber anders aus. Beispiele: Obwohl 51 % aller Österreicher Frauen sind, sind im Nationalrat nur 33% weiblich. Auch Arbeiter sind unterrepräsentiert.
Erstmals tritt morgen der neue Nationalrat zusammen, 183 Gesetzgeber werden angelobt. Eine echte "Volksvertretung" sieht aber anders aus. Beispiele: Obwohl 51 % aller Österreicher Frauen sind, sind im Nationalrat nur 33% weiblich. Auch Arbeiter sind unterrepräsentiert.
Im Parlament ist bereits alles vorbereitet, wenn morgen um 10 Uhr die Bundeshymne erklingt. Mit der anschließenden Angelobung von 183 Abgeordneten beginnt die 25. Gesetzgebungsperiode der Zweiten Republik. Zu Mittag wird gewählt: Nationalratspräsidentin dürfte Barbara Prammer (SP) bleiben, Stellvertreter werden Karlheinz Kopf (VP) und Norbert Hofer (FP). Aber wie setzt sich der neue Nationalrat zusammen?
Nur 33% der Gesetzgeber sind weiblich. Die höchste Frauenquote haben die Grünen (54%), die niedrigste die FPÖ (17,5%).
Nur 5% aller Mandatare sind unter 30. Mit drei Jung-Abgeordneten stellt die ÖVP die meisten der insgesamt neun "Jungen", zwei sind blau. Der Jüngste ist der 24-jährige Julian Schmid (Grüne).
Auch Arbeiter sind unterrepräsentiert: Nur zwei Gesetzgeber (1,09%) kennen Fabriksarbeit. Dabei sind laut Statistik Austria 1,1 der 4,2 Mio. Erwerbstätigen in Österreich Arbeiter (26%).
Überrepräsentiert sind Bauern und Beamte.
Übrigens: 62 der 183 Mandatare sind Neulinge. Und: Einige Abgeordnete rücken noch nach – sobald die neue Regierung steht.
E. Nuler, K. Kladivko, P. Reidinger