Lange herrschte Rätselraten über die Impfquote bei Schülern. Jetzt hat die Statistik Austria im Auftrag des Bildungsministeriums die Zahlen erhoben:
Bei den 12-Jährigen (ab diesem Alter rät das Nationale Impfgremium zur Impfung, Anm.) liegt die Quote bei nur 22 Prozent. Erst ab 16 Jahren gibt es mehr geimpfte als ungeimpfte Schüler.
Mehrheitlich Vollimmunisierte finden sich nur an AHS-Oberstufen und Berufsbildenden Höheren Schulen. Absolutes Schlusslicht sind Mittelschüler. Bei ihnen liegt die Impfquote bei erschreckend niedrigen 20 Prozent.
Die generelle Impfquote im Land beträgt 62 Prozent. Bei den 122.000 Lehrkräften ist sie deutlich besser. Die höchste Impfbereitschaft existiert mit 89 Prozent unter AHS-Lehrern, die niedrigste mit 80 Prozent an Volksschulen. Grund: Dort zögern viele junge Lehrerinnen wegen Fragen ums Thema Fruchtbarkeit noch.
Beim geimpften Lehrpersonal zeigt sich ein klares Ost-West-Gefälle: Während die Quote in Wien 87 Prozent, im Burgenland sogar 89 Prozent beträgt, weisen OÖ, Salzburg und Kärnten nur 79 bis 81 Prozent auf.
Wegen Corona-Fällen gesperrt sind aktuell drei Schulstandorte, weitere 170 Klassen befinden sich komplett in Quarantäne.
Der Start ins Schuljahr sei dank regelmäßiger Testungen trotzdem geglückt, so Bildungsminister Heinz Faßmann.