Politik

Nur 40 % Wahlbeteiligung in Wien

Heute Redaktion
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In den letzten Wochen wurde eifrig geworben, diskutiert und zeitweise sogar gestritten. Sonntagfrüh hat nun die Volksbefragung zum Bundesheer begonnen. Laut Regierung ist das Ergebnis bindend, rein rechtlich allerdings nicht.

In den letzten Wochen wurde . Sonntagfrüh hat nun die Volksbefragung zum Bundesheer begonnen. Laut Regierung ist das Ergebnis bindend, rein rechtlich allerdings nicht.

Mehr als 6,3 Millionen Österreicher sind am Sonntag dazu aufgerufen, über die Beibehaltung oder Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht abzustimmen. Um 6.00 Uhr öffneten die ersten drei Wahllokale ihre Pforten. In den meisten anderen kann man ab 7.00 oder 8.00 Uhr für oder gegen die Wehrpflicht stimmen. Auch die Schließzeiten sind unterschiedlich. Die letzten Wahllokale werden um 17.00 Uhr zusperren, danach werden die ersten Hochrechnungen veröffentlicht.

Zu den extremen "Frühaufstehern" zählten nur die Wahlhelfer in drei Gemeinden: In Euratsfeld (Niederösterreich), St. Veit im Pongau (Salzburg) und Gössendorf (Steiermark) haben bereits um 6.00 Uhr erste Wahllokale aufgesperrt.

Die Beteiligung in Wien dürfte deutlich niedriger als im Rest des Landes ausfallen - bis 14.00 Uhr gingen nur 26,11 Prozent der Stimmberechtigten in die Wahllokale. Bis 17.00 Uhr erhöhte sich der Wert gerade noch auf 40 Prozent. Dennoch der schlechteste in Österreich.

Wenig Zeit für Eisenstädter und Bregenz

In den Landeshauptstädten ist 7.00 bis 16.00 Uhr die gebräuchlichste Wahlzeit. Weniger Zeit für ihr Kreuzerl haben die Eisenstädter (8.00 bis 15.00 Uhr) und die Bregenzer (7.30 bis 13.00 Uhr). Die Vorarlberger müssen sich aber nicht nur in der Landeshauptstadt sputen, traditionell sperren die Wahllokale im ganzen Land schon um 13.00 Uhr zu.

Länger Zeit haben die Innsbrucker (8.00 bis 17.00 Uhr), und am längsten geöffnet haben die Wahllokale in Wien - von 7.00 bis 17.00 Uhr. Die maximale Öffnungszeit bis 17.00 Uhr nützen auch die drei NÖ-Gemeinden Rohrendorf, Wolfsgraben und Purkersdorf.

Nach Wahlschluss kann die Berichterstattung beginnen, ab diesem Zeitpunkt werden die ersten Einzelergebnisse und Hochrechnungen veröffentlicht. Der Ausgang der ersten bundesweiten Volksbefragung wird dann zwischen 18.45 und 19.45 Uhr feststehen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) wird das vorläufige Endergebnis im Pressezentrum in der Wiener Hofburg bekanntgeben.

Wahlkarten werden am Montag ausgezählt

Nicht enthalten sind in dem Ergebnis die Briefwahl-Stimmen, die bei knappem Ausgang durchaus noch den Ausschlag geben können. Denn 4,5 Prozent (286.210) der 6,379.511 Stimmberechtigten haben Wahlkarten beantragt. Zwar müssen auch die Briefwähler-Stimmen spätestens am Sonntag um 17.00 Uhr bei der zuständigen Bezirkswahlbehörde eingelangt sein. Ausgezählt werden sie aber erst am Montag ab 9.00 Uhr. Das Endergebnis inklusive Briefwahl soll am Montag gegen 15.00 Uhr vorliegen.