Österreich

Nur 600 Teilnehmer gingen für Gras auf die Straße

Heute Redaktion
Teilen

Am Samstag fand der jährliche Hanf-Wandertag in Wien statt. Die Route führte vom Westbahnhof über die Mariahilfer Straße rund um den Ring bis zum Heldenplatz. Rund 500 und 600 Teilnehmer, sammelten sich laut Polizei auf dem Europaplatz. Der Demonstrationszug führte mit rund zehn geschmückten Wägen die Mariahilfer Straße entlang über den Ring.

statt. Die Route führte vom Westbahnhof über die Mariahilfer Straße rund um den Ring bis zum Heldenplatz. Rund 500 und 600 Teilnehmer, sammelten sich laut Polizei auf dem Europaplatz. Der Demonstrationszug führte mit rund zehn geschmückten Wägen die Mariahilfer Straße entlang über den Ring.

Die Organisatoren hatten für heuer bis zu 10.000 Teilnehmer erwartet. Das war auch das Ziel der Veranstalter gewesen, doch viele dürften wohl wegen des schlechten Wetters von einer Teilnahme abgesehen haben. Im Vorjahr waren es rund 7.000 gewesen. Während der Demo tausender Verfechter für die Legalisierung von Cannabis waren deshalb einige Linien entlang der Strecke kurzgeführt.

Seit sechs Jahren fordern verschiedene Gruppierungen mit diesem Protestmarsch dazu auf, natürliches Cannabis in Österreich für medizinische Zwecke zu legalisieren und den Eigenanbau von Cannabis zu entkriminalisieren. Der Wiener Hanfwandertag fand am ersten Maiwochenende statt, da zeitgleich im Rahmen des „Global Cannabis March“ weltweit in über 250 Städten Menschen für die Legalisierung von Cannabis auf den Straßen demonstrieren.

Grünen fordern Freigabe

Die Grünen fordern eine die Möglichkeit, Hanfprodukte in medizinischen Fällen zu konsumieren: "Ja, natürliche Cannabisprodukte sollen auf ärztliche Verschreibung über Apotheken bezogen werden können. Es gibt etliche internationale Studien, die die positive Wirkung von Cannabis belegen" so die Gesundheitssprecherin der Grünen Wien, Jennifer Kickert zu "orf.at" 

Die ÖVP sieht: "keinen Grund zur Legalisierung sogenannter weicher Drogen" und auch die FPÖ ist dagegen. Sie bezeichnet die Forderung von Kickert sogar als "skandalös".