Nur ein halbes Gesicht, aber ganz viel Optimismus

Tim McGrath aus dem US-Bundesstaat Michigan führte bis er 25 Jahre alt war, ein ganz normales Leben. Er war braun gebrannt, gesund und durchtrainiert.

Doch eines Tages bekam er schlimme Schmerzen im Kieferbereich und suchte einen Doktor auf. Dieser diagnostizierte eine seltene Form von Krebs, in seinem Kiefer hatte sich ein Tumor gebildet.

Operation unumgänglich

In der Folge versuchte Tim, den Krebs mit nicht-operativen Methoden zu bekämpfen. Doch als der Tumor nach 18 Monaten auf mehr als 12 Zentimeter Durchmesser angewachsen war, gab es keinen Wahl mehr. In einer 30-stündigen Operation entfernten die Ärzte das bösartige Gewebe.

Warnung! Dieser Artikel enthält Bilder, die den Betrachter eventuell verstören können.

Rekonstruktion

Der Tumor hatte Tims halbes Gesicht zerstört. Die Ärzte versuchten alles, um sein Gesicht wieder zu rekonstruieren. Doch sein Körper nahm die Hauttransplantationen zunächst nicht an. Die Fotos, die er aus dieser Zeit hat, sind verstörend. Sein halbes Gesicht ist offen.

Schließlich gelang es den Ärzten, die offenen Stellen notdürftig zu schließen und ihn aus dem Krankenhaus zu entlassen. Doch Tim bekam immer wieder Infektionen, hatte starke Schmerzen.

Plastischer Chirurg

Ein plastischer Chirurg konnte ihm schließlich helfen. Mit Haut von seinen Beinen, Armen und seiner Stirn gelang es Dr. Kongkrit Chaiyasate, sein Gesicht dauerhaft zu rekonstruieren. Endlich nahm Tims Körper sein eigenes Gewebe an.

Optimismus

Seitdem hat für Tim ein neues Leben begonnen. Wenn er in den Spiegel sieht, sieht er nicht die entstellte Seite seines Gesichts, sondern einen Kämpfer, der froh ist, am Leben zu sein.

Er spielt Eishockey, macht Selfies und verbringt viel Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden, die ihn durch diese schwere Zeit begleitet haben. Auf seiner Website "Tough Like Tim" beschreibt er seinen außergewöhnlichen Lebensweg, mit dem er anderen in seiner Situation Mut machen will.

(csc)