Der Fall hatte im Vorjahr für Aussehen gesorgt: Ein hoher Beamter soll auf einer privaten Geburtstagsfeier in Mattersburg (Burgenland) Frauen belästigt, bedrängt und begrapscht haben - alles dazu hier.
Laut Augenzeugen soll der Justizbeamte ziemlich betrunken gewesen sein und zu späterer Stunde sehr zudringlich geworden sein. Eine Frau hätte sogar Kratzspuren am Gesäß und andere Abwehrspuren davongetragen.
Das mit den Vorfällen konfrontierte Justizministerium bestätigte damals die Feierlichkeiten und versprach die Vorwürfe zu prüfen. Jetzt, gut ein Jahr später, ist die Sache vom Tisch: Denn beide Opfer sagten nicht aus, somit hatte die mutmaßliche Grapsch-Affäre keine strafrechtlichen Folgen für den Offizier.
Interdisziplinär wurde die Angelegenheit schließlich geregelt: Der Beamte soll zu einer Geldbuße von 7.000 Euro verdonnert worden sein. Und: Er darf bzw. durfte nicht innerhalb der Justiz unterrichten. Eine Sprecherin des BMJ auf Nachfrage dazu: "Wir bitten um Verständnis, dass zu konkreten Disziplinarverfahren aus personen- und datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft erteilt werden kann, da es sich hier nicht um eine Person des öffentlichen Lebens handelt."