Politik

Nur zwei Prozent reichen 150 Euro zum Leben

Heute Redaktion
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"Frage der Woche": Wie hoch ist die finanzielle Untergrenze, um im Monat in Österreich leben zu können?
"Frage der Woche": Wie hoch ist die finanzielle Untergrenze, um im Monat in Österreich leben zu können?
Bild: zVg

Ohne Wohnkosten reichen 150 € im Monat: Damit hat sich Sozialministerin Hartinger (FP) in die Nesseln gesetzt. Nur 2 % der Österreicher stimmen ihr zu.

Es ist der wohl umstrittenste Sager des Sommers, mit dem die Sozialministerin seit Tagen die Medien dominiert. Von allen Seiten hagelte es Kritik. Beate Hartinger-Klein hatte gemeint, dass man mit 150 Euro im Monat auskomme, wenn man fürs Wohnen nichts bezahlt.

Auch das Urteil der Bevölkerung ist eindeutig: Gerade einmal zwei Prozent der Österreicher geben die finanzielle Untergrenze ohne Ausgaben für Miete und Betriebskosten laut Exklusivumfrage von „Unique Research" für „Heute" (500 online Befragte, max. Schwankungsbreite +/– 4,4 %) mit 150 Euro an.

Für 7 Prozent wären 151 bis 250 Euro genug. 45 Prozent glauben, dass man mit 251 bis maximal 500 Euro auskommt.

14 Prozent wiederum geben 501 bis 750 Euro als Minimum an, weitere 10 Prozent beziffern die Untergrenze mit 751 bis 1.000 Euro. 3 Prozent der Befragten legten die Latte sogar auf mehr als 1.000 Euro. Der statistische Mittelwert liegt damit bei exakt 519 Euro.

Junge benötigen weniger Geld als Alte

Unterschiede gibt es zwischen den Altersgruppen: 16- bis 29-Jährige nannten im Schnitt 448 Euro, 30- bis 49-Jährige 570 Euro und Über-50-Jährige 507 Euro. Auch besteht ein Stadt-Land-Gefälle. In Gemeinden bis 5.000 Einwohner ergab sich ein Mittelwert von 478 Euro. In urbanen Gemeinden ab 5.000 Einwohner liegt er mit 544 Euro höher.

Wähler der beiden Regierungsparteien gaben übrigens niedrigere Werte an als jene der SPÖ. (bob)

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