Österreich

Obama-Lugner: Als Werbung kein Spaß

Heute Redaktion
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Richard Lugner sorgt mit einer neuen Aktion für Wirbel. Auf "Black Friday"-Plakaten ist er maskiert als Barack Obama zu sehen. "Rassistisch", meint das Netz.

Als Werbetrommler für seine Lugner City ist Richard Lugner seit Jahrzehnten virtuos. Mit einer neuen Aktion aber landete der Unternehmer und Baumeister auf seine alten Tage (86) jetzt mitten in einem Fettnapf.

Auslöser: der "Black Friday", in den USA traditioneller Startschuss für Weihnachtseinkäufe. Händler locken mit atemberaubenden Rabatten und erzielen Rekordumsätze. Also wird das Schnäppchen-Fest bereits weltweit kopiert. Auch die Lugner City in Wien verspricht am "Black Friday" diese Woche (23. 11.) Top-Angebote. Aber: Das Werbeplakat dazu zeigte Lugner maskiert als Barack Obama, den ersten farbigen US-Präsidenten.

Im Internet brodelte umgehend helle Empörung auf: "rassistisch", "peinlich", "respektlos". Zutreffender wäre wohl "naiv". Denn 2013 amüsierte Lugner in gleicher Obama-Maske das Sehervolk von ORF-Kaiser Robert Palfrader. Es gab keinerlei Proteste, also empfand er das Sujet nicht als provokant. "Und auf dem Plakat hätte ja ein Spruch stehen sollen", so der City-Chef zu "Heute": "Black Friday in den USA – aber des kann der Lugner a." Der Text ging verloren – "und die ganze Aktion damit schief" (Lugner). Die Plakate in der City wurden mittlerweile abgehängt.

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