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"Schwein" – So derb sprach Obama über Trump

Im Buch eines Star-Journalisten enthüllt dieser, wie heftig Obama Trump unter vorgehaltener Hand beleidigt haben soll.

Leo Stempfl
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Barack Obama beim Treffen mit Donald Trump unmittelbar nach dessen Wahl
Barack Obama beim Treffen mit Donald Trump unmittelbar nach dessen Wahl
Ron Sachs / dpa / picturedesk.com

Er ist ein "Verrückter", ein "rassistisches, sexistisches Schwein", ein "Wahnsinniger". Unter Vertrauten soll der ehemalige US-Präsident Barack Obama recht eindeutige Worte gefunden haben, wenn es um seinen Nachfolger ging. Das behauptet zumindest Edward-Isaac Dovere in seinem nächste Woche erscheinenden Buch.

Erste Auszüge aus "Battle for the Soul: Inside the Democrat‘s Campaigns to Defeat Donald Trump" wurden aber bereits jetzt im britischen "Guardian" veröffentlicht. Besagte Äußerungen soll Obama gegenüber seinen eigenen Beratern getätigt haben, als der amtierende US-Präsident bereits Donald J. Trump hieß. 

Geringeres Übel?

Trump galt bereits vor seiner Kandidatur als einer der schärfsten Kritiker von Präsident Obama. Regelmäßig wurden Verschwörungstheorien über diesen in die Welt gesetzt, für das Amt sei er ohnehin nie geeignet gewesen. Zumindest letzteres befand Obama offenbar auch über Trump. Trotzdem wollte Obama Trump als Präsidentschaftskandidaten.

Dahinter stand offenbar ein einfacher Grund: Er hielt diesen als weit weniger intelligent und deswegen auch weniger gefährlich als die Alternative, Ted Cruz. Als sich Trump schlussendlich durchgesetzt hatte und sich ans Werk machte, zeigte sich Obama aber schnell entsetzt. 

"Er ist ein Wahnsinniger. Die großen Spender beeinflussen ihn und wollen eine Gegenleistung für die riesigen Schecks, die sie ausgestellt haben", zitiert Dovere Obama. Er habe darüber hinaus "nicht gedacht, dass es so schlimm wird" oder "dass wir mal ein rassistisches, sexistisches Schwein (als Präsidenten) haben werden."