Österreich

ÖBB-Bauten: Gnadenfrist von drei Jahren für Mieter

Heute Redaktion
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Bau in St. Pölten auch betroffen: ÖBB reagiert jetzt (Faksimile), Strache will Aufklärung.
Bau in St. Pölten auch betroffen: ÖBB reagiert jetzt (Faksimile), Strache will Aufklärung.
Bild: Helmut Graf, Lielacher

Durchatmen dürfen nun "Billig-Mieter" in NÖ, Wien und anderen Bundesländern: Sie müssen nicht in den nächsten ein bis 2,5 Jahren raus, sondern erst 2021.

Für Wirbel bei Mietern und intern bei den ÖBB hatten die „Heute"-Berichte über die „Kündigungen" von Tausenden Mietern aus billigen „Eisenbahnerbauten" gesorgt. Eine Gründung einer ausgelagerten Wohnbaugesellschaft, die dann die Objekte mit hohen Gewinnen verkaufen soll, wurde dementiert. Es wurde nur von notwendigen Sanierungen gesprochen, die Mieter müssen zwar ausziehen, können dann aber wieder einziehen. Dass der Preis dann ein Vielfaches höher sein werde, wurde nicht gesagt.

Doch Verlängerung

Fakt ist: Die ÖBB hat reagiert (s. Faksimile im Bild) und verlängert nun doch Hold-Objekt-Verträge, die mit 30. Juni 2018 auslaufen, nocheinmal (=letztmalig) auf drei Jahre.

Juliane Pamme, ÖBB-Sprecherin versichert: „Wir treten mit allen Betroffenen rechtzeitig in Verbindung treten. Viel mehr Details kann ich jetzt nicht sagen."

Weil Wien und NÖ stark betroffen ist, nahm sich jetzt HC Strache (FP) der Sache an: „Typisch, die Großen machen Geschäfte auf Kosten der Kleinen. Spannend wäre, wann dieser dubiose Immo-Deal seinen Ausgang genommen hat."

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