Österreich

ÖBB hat Nordbahnhofgelände verkauft

Heute Redaktion
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Die ÖBB hat laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Profil still und heimlich das Nordbahnhofgelände an ein Immobilienkonsortium verkauft. Als möglicher Verkaufsgrund wird die bisher fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung für die Bebauung des 40 Hektar große Areal genannt.

Das Areal nördlich des Pratersterns gilt als eines der attraktivsten Baugründe in Zentrumsnähe. Seit 2008 wurde ein Drittel der Fläche bebaut, bis 2025 sollen dort 5.000 Wohnungen und Büros mit mehr als 20.000 Arbeitsplätzen entstehen. Die Bank Austria hat ihre neue Konzernzentrale hier geplant. Daneben wird es eine 12 Hektar große Grünfläche geben.

Das Konsortium, das den nicht bebauten Teil des Areals übernommen hat besteht aus dem Versicherungskonzern Wiener Städtische, der Raiffeisen Evolution und der ÖVW, einer Tochter der Erste Bank. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Durch die Veräußerung sind die ÖBB nun das Risiko der Folgen einer fehlenden Umweltverträglichkeitsprüfung los.