Österreich

ÖBB ließen Fahrgäste im Schneechaos stehen

Für Pendler auf der Westbahnstrecke wurde der Mittwochabend zur Odyssee. 1,5 Stunden mussten zig Passagiere am Bahnsteig im Schnee frieren.

Heute Redaktion
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In Rekawinkel war Christian Mestka (51) gestrandet, am Mittwoch war das Wetter nicht so ruhig wie am Foto.
In Rekawinkel war Christian Mestka (51) gestrandet, am Mittwoch war das Wetter nicht so ruhig wie am Foto.
Bild: Fotolia, privat

Abfahrt um 18:24 Uhr vom Westbahnhof, gut eine halbe Stunde später hätte Christian Mestka (51) zuhause in Maria Anzbach (St. Pölten-Land) sein sollen. Am Mittwoch dauerte die Reise stattdessen gleich drei (!) Stunden, frieren im Schneechaos inklusive.

In Rekawinkel gestrandet

Nach Problemen auf der Strecke mussten er und alle anderen Passagiere in Rekawinkel aussteigen. Da dauerte die Irrfahrt aber schon 1,5 Stunden. Der Zug fuhr leer zurück nach Wien. "Zig Leute mussten dann weitere 1,5 Stunden in der Kälte am Bahnsteig warten", so Mestka.

Denn die Abfahrt des angekündigten Zuges in Richtung St. Pölten wurde immer weiter verschoben, bis er schließlich komplett gestrichen wurde. Dafür sollte der nächste außerplanmäßig in Rekawinkel halten und die Frierenden aufsammeln.

Zug fährt einfach vorbei

Der ließ sich dann auch wirklich am Bahnhof blicken. "Er donnerte aber an den staunenden Reisenden vorbei", berichtet Mestka. Scheinbar hatte niemand dem Lokführer gesagt, dass in Rekawinkel mehrere Eiszapfen auf ihn warten.

Der Zug wurde dann aber angehalten, kehrte schließlich doch noch um und holte die gestrandeten Fahrgäste ab. Gegen 21:15 Uhr durften diese dann wieder in einen warmen Zug einsteigen.

Grund für die Odyssee waren laut ÖBB mehrere witterungsbedingte Probleme mit Weichen und Oberleitungen, diese seien nicht vorauszusehen gewesen.

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