Österreich

ÖBB-Mähziegen durch falsche Tierliebe verendet

Heute Redaktion
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Die ÖBB setzen in einem Versuchsprojekt auf tierische Gärtner. Mehrere Schafe und Ziegen sind 2018 aber verendet, weil es Passanten zu gut mit ihnen meinten.

Schafen und Ziegen kommen im Auftrag der ÖBB eine wichtige Aufgabe bei der Bekämpfung von nicht heimischen, invasiven Pflanzenarten, sogenannten Neophyten, zu. Denn gerade entlang der Koralmbahn bestehen dadurch ein hoher Erhaltungsaufwand und zahlreiche Gefahren für den Bahnbetrieb.

In Zusammenarbeit mit dem Maschinenring kommen derzeit für mehrere Versuchsflächen von jeweils 7.500 m² rund 30 Tiere im Rotationsbetrieb zum Einsatz. Auf diese Art und Weise entfällt die Entsorgung des problematischen Pflanzenmaterials und es entsteht dichter und vielfältiger Gras- und Kräuterbewuchs, der das erneute Eindringen von Neophyten verhindern soll.

Zudem sorgt das geringe Gewicht der Tiere dafur, dass der Bahndamm unbeschädigt bleibt. Letztlich profitiert auch die biologische Vielfalt z.B. in Form von Wildbienen, vom verbesserten Blüten- und Lebensraumangebot.

Neophyten wie der Japanische Staudenknöterich sind stark anpassungsfähig, besetzen vorhandene Nischen und verdrängen etablierte heimische Pflanzenfamilien. Dadurch können Schäden an Bahnanlagen entstehen, die den sicheren Betrieb negativ beeinflussen. Zusätzlich zu den Erhaltungskosten steigt auch die Gefahr fur die Natur sowie fur Kunden, Anrainer, Mitarbeiter und Auftragnehmer.

Bitte nicht zufüttern!

"Sollte der von unseren tierischen Gärtnern betreute Bereich abgeweidet sein, stehen noch weitere, ebenso große Flächen zur Beweidung bereit", erklärt Thomas Schuh von der ÖBB-Infrastruktur AG. "Die Weideflächen werden täglich kontrolliert und die Tiere mit allem notwendigen Zusatzfutter und frischem Wasser versorgt."

Gleichzeitig ergeht seitens der ÖBB eine dringliche Bitte an alle Passanten dieser Fläche, nicht aus falsch verstandener Tierliebe zusätzliches Futter hineinzuwerfen. Im vergangenen Jahr sind laut Angaben des Unternehmens auf diese Weise fünf Tiere elend zugrunde gegangen, obwohl zahlreiche Hinweisschilder darauf aufmerksam gemacht hätten.

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    Getty Images

    (red)

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