Wirtschaft

ÖBB-Taskforce gegen Kupferdiebe

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:27

Die Kupferkabeldiebstähle auf Österreichs Bahnstrecken haben laut ÖBB im Jahr 2011 einen Schaden von 2,4 Millionen Euro verursacht, 2012 waren es bisher 1,3 Millionen Euro. Deshalb wurden einige Präventivmaßnahmen getroffen, um den Tätern Einhalt zu gebieten. Dazu zählt auch die Bildung einer Taskforce, die eine noch engere Zusammenarbeit mit der Exekutive vorsieht.

In Zukunft wolle man durch einheitliche Vorgangsweise, Planung und Umsetzung von Schwerpunktmaßnahmen eine Kompetenzbündelung erreichen, so ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Dies soll durch die Bildung einer Taskforce möglich gemacht werden. Überdies werden ÖBB-Kabel schon jetzt durch unsichtbare Mikropunkte markiert, die mit speziellen Geräten sichtbar werden. Eine diesbezügliche Katalogerstellung soll auch der Exekutive die Zuordnung von gefundenem, "verdächtigem" Material erleichtern.

Hinzu kommen regelmäßige Kontrollen der Strecken mehrmals im Jahr, der österreichweite Einbau von Alarmsicherungen in ÖBB-Lagerstätten. Zuletzt wurden Standorte in Wien, in Salzburg, Selzthal, Attnang-Puchheim, Innsbruck und Villach aufgerüstet.

Nach einem Kupferkabeldiebstahl sollen die fehlenden Leitungen durch Stahl-Aluminium-Erdungskabel ersetzt werden, wenn dies technisch möglich ist. Nebst der Zusammenarbeit mit den jeweiligen Landeskriminalämtern würden private Sicherheitsdienstleister die Strecken punktuell überwachen, so die ÖBB.

APA

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