Wien

Obdachlosen-Killer läuft noch immer frei durch Wien

Trotz 10.000 € Kopfgeld hat die Polizei im Fall der toten Obdachlosen weiterhin keinen konkreten Verdacht. Es wird weiter auf Hochtouren ermittelt.

Heute Redaktion
Die Ermittler gehen den etlichen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.
Die Ermittler gehen den etlichen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.
Denise Auer

Mit 10.000 Euro "Kopf-Geld" jagt die Polizei in Wien einen Obdachlosen-Killer, "Heute" berichtete. Zuerst wurde ein 56-Jähriger, dann eine 51-Jährige und zuletzt ein 55-Jähriger im Schlaf mit mehreren Messerstichen attackiert.

Während die Frau schwerverletzt überlebte und bereits aus dem Spital kam, starben die beiden männlichen Opfer an den schweren Stich- und Schnittverletzungen – wir berichteten.

LKA geht von Serientäter aus

Aufgrund der ähnlichen Verletzungsmuster und der Tatsache, dass die Taten alle in den Nachtstunden und an wohnungslosen Personen begangen worden sind, geht das Landeskriminalamt Wien mittlerweile davon aus, dass diese Taten in Zusammenhang stehen und von der gleichen Täterschaft begangen worden sind.

Die Polizei hatte zuletzt eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt, für Hinweise die zum Täter führen. Doch weiterhin gebe es keinen konkreten Verdacht. Allerdings gehen die Ermittler nach wie vor den etlichen Hinweisen nach, die seitens der Bevölkerung eingegangen sind.

Keine Auseinandersetzungen zwischen Täter und Opfer 

"Die Kriminalisten prüfen sie und beziehen sie in die Ermittlungen ein", heißt es. Dabei unterstützen zusätzliche Ermittler des Landeskriminalamts die Mordermittlergruppe.

Wie die Polizei nun auch gegenüber dem "ORF Wien" klarstellt, habe es vor den Taten keine Auseinandersetzungen zwischen Täter und Opfer gegeben. Die Opfer sind auch nicht ausgeraubt worden.

Aktuell wird noch geklärt, ob der Täter selbst aus dem Obdachlosenmilieu stammen könnte oder nicht. Die Polizei ziehe beide Möglichkeiten in Betracht, da es noch zu früh sei, hier etwas "kategorisch auszuschließen", so ein Polizeisprecher.

Zuletzt hatten Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz und Caritas ihre Angebote aufgestockt. Mehr Schlafplätze, verstärkte Rundgänge durch Streetworker und Trillerpfeifen sollten die Obdachlosen zusätzlich schützen. In der Community herrscht nach wie vor Angst.

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